Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV), "Christen in Not" (CiN) und die "Initiative Christlicher Orient" (ICO) haben kurz vor Weihnachten nochmals ein kleines Hilfspaket für den Nordirak geschnürt.
Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV), "Christen in Not" (CiN) und die "Initiative Christlicher Orient" (ICO) haben kurz vor Weihnachten nochmals ein kleines Hilfspaket für den Nordirak geschnürt.
Damit es auch für die Ärmsten der Armen ein wenig Weihnachten wird.
Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV), "Christen in Not" (CiN) und die "Initiative Christlicher Orient" (ICO) haben kurz vor Weihnachten nochmals ein kleines Hilfspaket für den Nordirak geschnürt. In der Gemeinde Enishke in der autonomen Kurdenregion im Nordirak und in der Kleinstadt Telskof in der politisch umstrittenen Ninive-Ebene werden mit den Mitteln aus Österreich Weihnachtspakete - großteils mit Nahrungsmitteln - für die ärmsten Familien finanziert. "Damit es auch für die Ärmsten der Armen ein wenig Weihnachten wird", wie es seitens AKV, ICO und CiN am Montag, 23. Dezember 2019 hieß.
Die allgemeine Lage im Land sei dramatisch, so die heimischen Organisationen. Die seit Monaten andauernden politischen Unruhen im Land und die äußerst schlechte Sicherheitslage hätten den chaldäischen Patriarchen Louis Raphael Sako u.a. dazu veranlasst, die nächtlichen Christmetten in den Kirchen der irakischen Hauptstadt Bagdad am Heiligen Abend abzusagen. Zudem solle es im Irak nach dem Wunsch des Patriarchen heuer keine großen christlichen Weihnachtsfeiern abseits von Gottesdiensten und Gebeten geben. Die Massenproteste gegen die Regierung mit zahlreichen Toten und Verletzten machten es unmöglich zu feiern. Das für die Feste, aber auch für Konzerte, Christbäume und Straßendekorationen vorgesehene Geld solle in Fonds fließen, die verwundete Demonstranten unterstützen. Freilich: In vielen christlichen Gemeinden sei sowieso kein Geld zur Verfügung, die Not hingegen groß, so AKV, CiN und ICO.
Patriarch Sako rief in einer weiteren Botschaft die internationale Gemeinschaft, aber auch die vielen internationalen kirchlichen Hilfswerke dazu auf, mit den Christen in der nordirakischen Ninive-Ebene Solidarität zu zeigen. Diesem Aufruf dürfe man sich nicht verschließen, halten die kirchlichen Organisationen fest.
Telskof in der Ninive-Ebene war schon bisher ein Schwerpunktort der kirchlichen Hilfsmaßnahmen. Nachdem die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) Ende 2016 vertrieben war und 2017 die ersten geflüchteten Christen in ihre Dörfer und Städte zurückkehrten, leisteten AKV, CiN und ICO anfangs vor allem Hilfe beim Wiederaufbau. Später wurden u.a. Lebensmittelpakete für die Ärmsten, ein Kleinbus für Schülertransporte, ein Gemeinschaftszentrum und kleine lokale Wirtschaftsbetriebe finanziert, damit die Christen vor Ort eine Lebensgrundlage haben.
Inzwischen haben die heimischen Organisationen ihre Hilfe auf die nordsyrische Stadt Aleppo ausgeweitet, wo in einem ersten Schritt knapp tausend Kinder mit warmer Kleidung ausgestattet wurden und Heizöl für die ärmsten Familien angeschafft werden soll, damit diese über den Winter kommen. Alle Aktivitäten von AKV, CiN und ICO in Syrien und im Irak firmieren unter dem Motto "Aktion Heimkehr" .
Spenden für die "Aktion Heimkehr": Spendenkonto CiN/AKV, Kennwort "Christen in Not", BIC: GIBAATWWXXX, IBAN: AT49 2011 1824 1397 6101.