Rund 85.000 Sternsinger sind in diesen Tagen österreichweit unterwegs.
Rund 85.000 Sternsinger sind in diesen Tagen österreichweit unterwegs.
Im Vorjahr in ganz Österreich 17,6 Millionen Euro für Hilfsprojekte der Dreikönigsaktion gespendet. Fokus auf Slum mit 700.000 Menschen in Nairobi.
Auch heuer werden zwischen 27. Dezember und 6. Jänner österreichweit wieder rund 85.000 Sternsinger aus etwa 3.000 Pfarren unterwegs sein und Spenden für rund 500 Projekte in 19 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika sammeln. Schwerpunktland ist heuer Kenia, wo mit Hilfe der Spenden die Lebensbedingungen der Slum-Bewohner verbessert werden sollen. Der Auftakt für die traditionelle Sternsingeraktion findet am morgigen Freitag im Wiener Erzbischöflichen Palais statt. Da Kardinal Christoph Schönborn krankheitsbedingt ausfällt, werden die Sternsinger der Jungschar von Weihbischof Stephan Turnovszky empfangen.
Über 100 Sternsingerinnen und Sternsinger werden im Anschluss daran im Parlament erwartet, wo sie gegen 12.30 Uhr von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka erwartet werden. Begleitet werden sie u.a. vom zuständigen Referatsbischof für Mission und Entwicklung, Militärbischof, Werner Freistetter, und dem Vorsitzenden der Katholischen Jungschar Österreichs, Jakob Haijes.
Am 30. Dezember werden die Sternsinger schließlich von Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Wiener Hofburg empfangen (13.30 Uhr). Van der Bellen hatte wiederholt den Einsatz der Sternsinger gewürdigt und betont: "Ihr überbringt allen eure Botschaft, unabhängig von Glaube und Kultur, unabhängig davon, ob die Leute, wo ihr anklopft, wohlhabend sind oder arm, unabhängig davon, ob sie lange in Österreich leben oder erst vor kurzem zu uns gekommen sind."
Am 1. Jänner 2020 werden dann Sternsinger aus Österreich - heuer stammt die Delegation aus der burgenländischen Pfarre Ollersdorf - am Neujahrsgottesdienst mit Papst Franziskus im Petersdom teilnehmen; außerdem werden am selben Tag um 16 Uhr Sternsinger aus der Wiener Pfarre "Maria Drei Kirchen" von Kanzlerin Brigitte Bierlein und Bundesminister Alexander Schallenberg im Bundeskanzleramt empfangen werden.
Im Vorjahr wurden in ganz Österreich 17,6 Millionen Euro für Hilfsprojekte der Dreikönigsaktion der Jungschar gespendet; Oberösterreich war Spitzenreiter mit rund 3,5 Millionen Euro. Seit Beginn der Sternsingeraktion 1954 kamen mehr als 450 Millionen Euro zusammen, die jährlich in mehr als 500 Projekte investiert werden.
Die Dreikönigsaktion (DKA), das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, arbeitet mit Organisationen vor Ort zusammen und sorgt für den kompetenten Einsatz der Spendengelder. Die Finanzen werden jährlich von unabhängigen Wirtschaftsprüfern kontrolliert. Das "Spendengütesiegel" garantiert Transparenz und objektive Sicherheit bei der Spendenabwicklung.
Jeden Tag öffnet sich virtuelles Türchen
Bei der Social-Media-Aktion "Türtaggen-Advent-Kalender" öffnet sich von 1. Dezember bis zum 6. Jänner jeden Tag ein virtuelles Türchen. Die Katholische Jungschar lädt die Sternsinger und deren Fangemeinden auf Facebook, Instagram und auf www.sternsingen.at ein, sich gemeinsam auf den Weg zu machen "und hinter die verschiedensten Türen und ihre Geschichten zu schauen".
Wer mitmachen will, kann ein Bild oder ein kurzes Handyvideo auf Facebook oder Instagram posten und dieses mit #türauf, #stern20 und #sternsingen "taggen" - auf Deutsch: "mit einem Etikett versehen"; dabei werden Inhalte mit Zusatz-Infos wie bestimmten Schlagwörtern oder Zuordnung von Personen versehen. Es sollen laut Jungschar die "Lieblingstüren" und die Gesichter und Geschichten dahinter gezeigt werden, z.B. "Meine Großmutter wohnt dahinter", "Die Familie macht uns Sternsingern immer auf" oder "Da gibt's das beste Schnitzel im ganzen Ort".