Das FranZ soll Raum zum Staunen und Begegnen bieten.
Das FranZ soll Raum zum Staunen und Begegnen bieten.
Ab Samstag belebt das FranZ die Bruno-Marek-Allee im Nordbahnviertel. Das FranZ ist ein Katholisches Begegnungszentrum und gehört zur Pfarre St. Johann Nepomuk. Bei der Eröffnungsfeier am 22. Februar wird Kardinal Christoph Schönborn das neue Zentrum segnen und den Menschen vor Ort begegnen.
Seinen Namen hat das Katholische Begegnungszentrum FranZ einem legendären Heiligen und einem populären Papst zu verdanken – Franziskus. Beide stehen für eine einfache Kirche, die die Menschen staunen lässt. Das große Z steht für ein Zentrum, in dem sich Menschen begegnen und glücklich sind. Die biblischen Motive Fisch und Brot sind Leitmotive für das FranZ und erinnern an die Erzählung von der wunderbaren Brotvermehrung.
Das FranZ soll Raum zum Staunen und Begegnen bieten. Geplant sind verschiedene Angebote für Familien. Noch vor der offiziellen Eröffnung kommt der Kinderliedermacher Bernhard Fibich ins FranZ und spielt am 16.2. um 16 Uhr ein (mittlerweile ausverkauftes) Mitmachkonzert für Kinder (mit Anmeldung!).
Nach der Eröffnung wird dann die Küche eingeweiht. “In der Küche spielt sich das Leben ab”, betont Pastoralassistentin Anna Asteriadis. “Wir bekommen eine Kochinsel auf Rädern.” Das FranZ plant regelmäßig Angebote, bei denen Essen zum Gemeinschaftserlebnis unter Freunden wird, und will dabei mit unterschiedlichen Einrichtungen kooperieren.
“Ich wünsche mir, dass im FranZ eine ökumenische Verbundenheit zu spüren ist und das Zentrum zu einem Lernort für die Kirche wird”, so Konstantin Spiegelfeld, Pfarrer in St. Johann Nepomuk. Auf Zusammenarbeit legte der Pfarrer von Anfang an großen Wert. Im Entstehen sind dadurch u.a. Beratungsangebote in Kooperation mit dem Praktischen Philosophen René Tichy und der Familienberatungsstelle auf.leben und soziale Projekte in Zusammenarbeit mit der Caritas.
Zusammen mit einem jungen Künstler namens Jonas Feferle und der Diözesankonservatorin Elena Holzhausen realisiert das FranZ ein „sakrales Staunräumchen“. Das FranZ will einladen, sich auf das Faszinierende des christlichen Glaubens einzulassen und lädt schon die Kleinsten zu sinn- und erlebnisorientierten Glaubensfeiern ein. Dabei steht der Mensch mit seiner Sehnsucht im Mittelpunkt. “Oftmals macht sich die Sehnsucht im Staunen bemerkbar”, ist Konstantin Spiegelfeld überzeugt. “Durch das Staunen werde ich aufmerksam für Gott und für meine Mitmenschen.”
Um die Menschen im Gebiet kennenzulernen, startete das FranZ letztes Jahr im Sommer sein Wandercouchprojekt im Nordbahnviertel. Mit einer Couch auf Rädern tourte das Team FranZ durch das Grätzl und lud Menschen ein Platz zu nehmen. FranZ hörte und lernte viel über die Wünsche der Bewohner*innen im Nordbahnviertel. “Zu denken hat uns eine junge Mama gegeben”, erinnert sich Pastoralassistentin Anna Asteriadis.“ Hier im Grätzl kennt man sich zwar vom Sehen, aber Freunde zu finden ist nicht einfach. Die Couch hat noch nicht ausgedient und darf ins FranZ übersiedeln.”
Dass das FranZ nun kurz vor der Eröffnung steht, hat die Pfarre St. Johann Nepomuk vor allem dem emeritierten Weihbischof Helmut Krätzl zu verdanken, der mit seiner Visitation den Stein ins Rollen brachte und den Kardinal überzeugte: “Die Kirche muss im Nordbahnviertel präsent sein.” Aber auch die Gebietsbetreuung und Bezirksvorstehung haben wesentlich dazu beigetragen, dass es bald ein neues Begegnungszentrum im gelben Haus gibt.
Der ehemalige Nordbahnhof liegt im Pfarrgebiet der Pfarre St. Johann Nepomuk. Die Idee dort ein Begegnungszentrum zu eröffnen ist bereits vor vielen Jahren entstanden.
Seit ca. 10 Jahren beobachtet die Pfarre St. Johann Nepomuk aktiv die Entwicklungen in dem neuen Stadtentwicklungsgebiet und vernetzt sich immer stärker mit lokalen Institutionen und den Bewohner*innen vor Ort. Bereits in der Vergangenheit hat die Pfarre Veranstaltungen im Nordbahnviertel angeboten. Die ständige Raumsuche erforderte kreative pastorale Wege und Weichenstellungen. Das jetzt realisierte FranZ umfasst einen kleinen Gruppenraum, einen großen Gemeinschaftsraum, das sakrale Staunräumchen sowie Büro und Küche.