Am 15. März jährt sich zum 200. Mal der Todestag des Heiligen Klemens Maria Hofbauer (1751-1820)
Am 15. März jährt sich zum 200. Mal der Todestag des Heiligen Klemens Maria Hofbauer (1751-1820)
Das "Jubiläum" wird mit zahlreichen Veranstaltungen und Initiativen begangen - Pressekonferenz zum Klemens-Jubiläum am Montag, 9. März, um 11 Uhr im Innungshaus der Wiener Bäcker
Am 15. März jährt sich zum 200. Mal der Todestag des Wiener Stadtpatrons Klemens Maria Hofbauer (1751-1820). Das "Jubiläum" wird mit zahlreichen Veranstaltungen und Initiativen begangen. Höhepunkte sind am Samstag, 14. März, ein Internationaler Fest- und Wallfahrtsgottesdienst mit Kardinal Christoph Schönborn in Klosterbruck/Znaim (11 Uhr), und am Sonntag, 15. März, ein Festgottesdienst im Stephansdom (10.15 Uhr). In Wien findet in und um den Stephansdom vom 8. bis 15. März freilich gleich eine ganze
Klemens-Festwoche statt.
Auftakt zur Festwoche ist am kommenden Sonntag, 8. März, um 17 Uhr eine Vesper im Stephansdom. Weitere liturgische Feiern sind am Donnerstag, 12. März, eine Ölbergandacht (17 Uhr) im Dom, sowie am Freitag, 13. März, eine Klemens-Messe (12 Uhr) mit den Wiener Bäckern und Konditoren. Am Freitag um 17 Uhr findet ein Kreuzweg mit Passions-Gedanken des hl. Klemens Maria Hofbauer statt. Der Tag wird schließlich um 19.30 Uhr mit einem Orgelkonzert mit Musik aus Böhmen und Mähren beschlossen.
Unter dem Motto "Der Heilige und seine Stadt" wird am Samstag, 14. März, ab 10 Uhr ein Spaziergang zu den Wiener Wirkstätten des Heiligen mit Bezirksvorsteher Markus Figl (Treffpunkt um 9:50 Uhr vor dem Riesentor/Eingangsbereich des Domes) angeboten. Um 12 Uhr findet im Dom die Klemens-Feier der heimatvertriebenen Südmährer, statt.
Die Dompfarre St. Stephan lädt um 13 Uhr zu einem "Festmahl für die Armen von Wien" und um 16.30 Uhr beginnt im Curhaus am Stephansplatz unter dem Motto "Wien bleibt Wien" ein unterhaltsamer Nachmittag mit böhmischer Musik und Kulinarik sowie Wiener Schmäh.
Der Sonntag, 15. März, beginnt um 9 Uhr mit einer Kindermesse im Dom. Um 9.15 Uhr startet bei der Kirche Maria am Gestade eine feierliche Prozession zum Stephansdom, wo um 10.15 Uhr der Festgottesdienst beginnt. Die Predigt beim Festgottesdienst wird der Generalobere des Redemptoristenordens, P. Michael Brehl, halten. "Radio klassik Stephansdom" überträgt den Gottesdienst live.
Eine Lichterprozession und feierliche Vesper (17 Uhr) sowie ein weiterer Festgottesdienst (18 Uhr) beschließen den 200. Todestag des Wiener Stadtpatrons.
Über die vielfältigen Aktivitäten in der Hofbauer-Festwoche.
Das Schulamt der Erzdiözese Wien hat in Zusammenarbeit mit den Redemptoristen eine kindgerechte Broschüre über den Stadtpatron von Wien publiziert. Diese beinhaltet u.a. einen Rätselpfad durch das Wiener Stadtzentrum auf den Spuren des Heiligen. Die Broschüre ist auch der inhaltliche Leitfaden beim großen Klemens-Aktionstag am 23. April in Wien. Rund 800 Schülerinnen und Schüler kirchlicher Schulen werden auf den Spuren des Heiligen durch Wien unterwegs sein, in Maria am Gestade die Grabstätte Hofbauers besuchen und im Stephansdom Gottesdienst feiern.
Von den Klemensfeierlichkeiten Mitte März bis zum Aktionstag im April werden mehrere renommierte Wiener Großbäckereien sowie einige Kleinbäckereien die traditionellen Klemensweckerln in ihren Geschäften anbieten. Ein Teil des Verkaufserlöses wird dem Kinderhospiz MoMo zugutekommen. Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig hat den Ehrenschutz über die Aktion übernommen.
Hofbauer war in seinen letzten Lebensjahren u.a. Rektor der Kirche St. Ursula in der Johannesgasse. Heute ist diese Kirche Bestandteil der Wiener Musikuniversität. Studentinnen und Studenten dieser Universität haben in den letzten Monaten an einer musikalischen Vesper zu Ehren des heiligen Klemens gearbeitet. Die "Klemensvesper" wird am Freitag, 13. März, in der Kirche St. Ursula aufgeführt und in "Radio klassik Stephansdom" übertragen.
Am 14. März wird der Klemens-Pilgerweg, der von Tasswitz bis nach Wien führt, offiziell eröffnet. Der Pilgerweg ist mit über 30 Stationen bzw. Tafeln in tschechischer und deutscher Sprache ausgestattet. In Retz wird zudem am gleichen Tag ein Klemens-Maria-Hofbauer-Platz feierlich eröffnet.
Die Österreichische Post hat eine Sonderbriefmarke herausgegeben. Federführend dabei waren das St. Klemens Hofbauer-Komitee und der Philatelistenverein St. Gabriel.
Der Heilige Klemens wurde 1751 als Johannes Hofbauer im südmährischen Tasswitz (Tasovice) bei Znaim (Znojmo) geboren und erlernte das Bäckerhandwerk in Znaim. Später arbeitete er als Bäcker in Wien und studierte Theologie. Dann verließ er Österreich und trat 1783 in Rom in den Redemptoristenorden ein. Danach wirkte er viele Jahre in Warschau. Er war um eine lebendige Seelsorge bemüht und gründete Heime und Schulen für arme und verwaiste Kinder. 1808 kam Hofbauer nach Wien.
Zuerst wirkte er als Hilfsseelsorger in der Minoritenkirche, dann entfaltet er als Rektor der Klosterkirche St. Ursula seine unverwechselbare Pastoral. Er war Beichtvater und Geistlicher Begleiter von Studenten, Adeligen und einfachen Menschen und sorgte persönlich für materielle Hilfe für Menschen in Not.
Noch in Hofbauers Todesjahr 1820 wurde die Ordensgemeinschaft der Redemptoristen in Österreich zugelassen. Das Wiener Kloster "Maria am Gestade" wurde zum Ausgangspunkt für die weltweite Verbreitung der Ordensgemeinschaft. 1909 wurde Hofbauer von Papst Pius X. in Rom heiliggesprochen, 1914 wurde er zum Stadtpatron Wiens erhoben.
Alles zum 200 Todestag des Wiener Stadtpatrons finden Sie auf der Webseite zum Jubiläum