"Es gibt kein fließendes Wasser, keine Seife, keine Dusche, keine Waschmaschine. Auch ist es schwierig Abstand zu halten, wenn auf wenigen Quadratmetern Großfamilien zusammen leben."
"Es gibt kein fließendes Wasser, keine Seife, keine Dusche, keine Waschmaschine. Auch ist es schwierig Abstand zu halten, wenn auf wenigen Quadratmetern Großfamilien zusammen leben."
Vorstand des Hilfswerks "Concordia" bitte dringend um Spenden für Nothilfe in Moldawien, Bulgarien und Rumänien: "Es gibt kein fließendes Wasser, keine Seife. Auch ist es schwierig Abstand zu halten, wenn auf wenigen Quadratmetern Großfamilien zusammen leben".
Mit einem dramatischen Hilferuf hat sich am Dienstag der Jesuit P. Markus Inama an die Öffentlichkeit gewandt. Inama ist Vorstand des Hilfswerkes "Concordia", das sich um Menschen in Not - vor allem Kinder und Alte - in Rumänien, Bulgarien und Moldawien annimmt. "Das Coronavirus macht auch vor den Slums nicht Halt. Als ob das Elend in den Armenvierteln nicht schon groß genug wäre, fallen Krankheitserreger hier auf besonders fruchtbaren Boden. Die hygienischen Bedingungen sind katastrophal", schilderte P. Inama der Nachrichtenagentur Kathpress.
Die Empfehlung, sich mehrmals täglich die Hände mit Seife zu waschen, sei fast schon zynisch. "Es gibt kein fließendes Wasser, keine Seife, keine Dusche, keine Waschmaschine. Auch ist es schwierig Abstand zu halten, wenn auf wenigen Quadratmetern Großfamilien zusammen leben."
Die Versorgung mit dem Notwendigsten werde zunehmend schwieriger und treffe alte Menschen in ländlichen Gebieten besonders hart. In vielen Dörfern seien die Concordia-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter die einzigen, die noch zu den betroffenen Menschen kommen und Hilfe bringen, berichtete der Jesuit.
Der 1991 vom österreichischen Jesuiten Georg Sporschill gegründete Verein Concordia betreibt zahlreiche Hilfsprojekte in Rumänien, Bulgarien und Moldawien. Mit P. Inama ist nach wie vor (auch) ein Jesuit Teil des Leitungsteams. Jedes Jahr kann Concordia rund 8.000 Menschen erreichen. Finanziert wird Concordia zum überwiegenden Teil aus Spenden, um die nun auch dringend gebeten wird. (Infos: www.concordia.or.at)