Handlungsbedarf gibt es in den Slums: Die dort lebenden Menschen seien wegen der beengten Wohnverhältnisse "dem Virus schutzlos ausgeliefert", warnt der Orden.
Handlungsbedarf gibt es in den Slums: Die dort lebenden Menschen seien wegen der beengten Wohnverhältnisse "dem Virus schutzlos ausgeliefert", warnt der Orden.
Gemeinschaft von rund 6.000 Patres und Brüdern und etwa 3.000 Schwestern bittet um Spenden für Arme in Asien, Afrika und Lateinamerika.
Während die Menschen in Europa weitgehend durch Krankenkassen oder Milliardenbeträge des Staates abgesichert sind, bleiben die Armen in Asien, Afrika und Lateinamerika sich selbst überlassen: Mit diesen mahnenden Worten bittet der Orden der Steyler Missionare in einer Aussendung am Dienstag um Unterstützung aus Europa.
Über die Website www.steyler-nothilfe.eu rufen die Steyler Missionare - die mit ihrer Gemeinschaft von rund 6.000 Patres und Brüdern und etwa 3.000 Schwestern weltweit tätig sind - zu Spenden auf. Unterstützung brauche es dringend für Krankenhäuser und Krankenstationen, wo es an Hygienematerial mangle. Handlungsbedarf gebe es auch in den Slums: Die dort lebenden Menschen seien wegen der beengten Wohnverhältnisse "dem Virus schutzlos ausgeliefert", warnte der Orden, der auch in Österreich aktiv ist.
Armutsbetroffene hätten nicht nur ein höheres Risiko, an Covid-19 zu erkranken, sondern auch an Hunger zu leiden, so die Steyler Missionare. Durch die verhängten Ausgangssperren und den zeitlich beschränkten "Lockdown" hätten viele Menschen keine Einnahmen mehr, sie "können sich nicht mal mehr das Lebensnotwendigste kaufen".
Unterstützung brauche aber auch der Orden selbst, der Projektpartnern, Mitarbeitern und Lehrern einen Teil der Löhne bezahlt wolle. "Angestellte dieser Einrichtungen können wegen der Ausgangssperre nicht arbeiten, haben kein Einkommen, es droht der Jobverlust", erläuterten die Steyler Missionare.
Auf der Website der "Steyler Nothilfe" werden laufend konkrete Projekte vorgestellt, für die Spenden gesammelt werden. Aktuell werden Hilfsaktionen in Indien, Indonesien, Osttimor, Philippinen, Ghana, Togo, Bolivien, Kolumbien und Nicaragua unterstützt, etwa durch die Verteilung von Nahrungsmitteln, Desinfektionsmitteln, Schutzmasken und -anzügen. Die Ordensfrauen und -männer "leben und arbeiten oft seit Jahrzehnten vor Ort. Sie können daher effizient und nachhaltig helfen".
Koordiniert werden die Hilfsprogramme von den Steyler Missionsprokuren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, "um rasch und unbürokratisch Not zu lindern.
Spenden an Missionsprokur St. Gabriel International:
BIC: GIBAATWW;
IBAN: AT26 2011 1800 8068 0800)