Projekteinreichungen und Anmeldungen für die alle zwei Jahre stattfindende größte Jugendsozialaktion Österreichs, die im Vorjahr Corona-bedingt um ein Jahr verschoben werden musste, sind bereits möglich.
Projekteinreichungen und Anmeldungen für die alle zwei Jahre stattfindende größte Jugendsozialaktion Österreichs, die im Vorjahr Corona-bedingt um ein Jahr verschoben werden musste, sind bereits möglich.
Intensive Vorbereitungen für zehnte Auflage der größten Jugendsozialaktion Österreichs. Ökologische und soziale Projekten gesucht. Jugendliche können sich bereits anmelden.
Die Katholische Jugend bereitet für den Herbst die zehnte Auflage der österreichweiten Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss" vor. Das hat Magdalena Bachleitner, ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend Österreich, bestätigt.
Von 13. bis 16. Oktober 2021 können sich Jugendliche unter dem Jubiläumsmotto "Wir mischen mit" bei hunderten Einzelaktionen in den Dienst einer guten Sache stellen und sich unkompliziert für soziale und ökologische Initiativen engagieren.
Projekteinreichungen und Anmeldungen für die alle zwei Jahre stattfindende größte Jugendsozialaktion Österreichs, die im Vorjahr Corona-bedingt um ein Jahr verschoben werden musste, sind bereits möglich. Für die Aktion wird es ein eigenes Covid-19-Schutzkonzept geben. "Die Gesundheit aller Beteiligten steht im Vordergrund und hat oberste Priorität", betonte Bachleitner, dass bei den schon intensiv laufenden Vorbereitungen besonders auf diesen Punkt geachtet wird.
Wo jemand Hilfe braucht, kann ein anderer, der sich engagieren will, seine Unterstützung anbieten. Aus diesem Grundgedanken entwickelten sich die "72 Stunden ohne Kompromiss", die von der Katholischen Jugend gemeinsam mit der "youngCaritas" organisiert werden. Gesucht werden dafür auch heuer ökologische und soziale Projekte, die gemeinnützig und pädagogisch wertvoll sind und innerhalb des dreitägigen Projektzeitraums umgesetzt werden können. Vereine, Institutionen, Organisationen, Pfarren oder Heime können ihre Ideen und Vorschläge einreichen.
In Graz können sich Jugendliche beispielsweise bei der Renovierung von Möbeln in der Notschlafstelle VinziNest oder der Pflege der Grabstätten im Vinzidorf engagieren. In Villach sucht der Verein Westbahnhoffnung für Menschen in Not Unterstützung beim Sammeln von Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Im Linzer Diakoniezentrum Spattstraße soll die zu klein gewordene Wasser- und Sandkastenspiellandschaft für die dort betreuten Kinder erweitert werden. Die Sozialberatung der Caritas der Diözese Linz wiederum hofft auf kreative Jugendliche, die während der "72 Stunden ohne Kompromiss" einfache Erklärvideos für Klienten, etwa zum Ausfüllen eines Sozialhilfe-Antrags oder zum Thema Energiesparen, gestalten.
Jugendliche, die bei der österreichweiten Sozialaktion "mitmischen" wollen, können sich bereits einzeln oder als Gruppe auf der Website www.72h.at anmelden. Für die diesjährige Aktion gibt es dabei Neuerungen: Unter "Do it" können eigene Projekte eingereicht und im Rahmen der Aktion auch gleich umgesetzt werden. Bei "Take it" können sich Teilnehmende ein Wunschprojekt aussuchen. Und "Get it" bedeutet, sich überraschen zu lassen und einem Projekt zugeteilt zu werden.
Die Jugendsozialaktion soll erlebbar machen, dass Engagement Spaß machen kann und wie wichtig es ist, zu helfen, heißt es vonseiten der Verantwortlichen. Seit 2002 engagierten sich bei den "72 Stunden ohne Kompromiss" knapp 34.000 Jugendliche in mehr als 2,4 Millionen Stunden für rund 2.900 Projekte. Auch 2021 soll Ö3 mit Robert Kratky unterwegs sein und live von unterschiedlichen Projektorten berichten.
Mit dabei ist die 17-jährige Leonie aus Graz: "Ich freue mich total, dass die 72 Stunden ohne Kompromiss dieses Jahr wieder stattfinden. Es ist einfach ein richtig schönes Gefühl, wenn man etwas Gutes tut und sich für andere einsetzen kann - vor allem in der Krise wie jetzt", wird die Teilnehmerin in einer Presseaussendung der 72-Stunden-Projektkoordinatoren zitiert.