Der Weltgebetstag für geistliche Berufungen wird jährlich am vierten Sonntag in der Osterzeit, dem „Sonntag des Guten Hirten“, gefeiert. Er geht auf eine Initiative von Papst Paul VI. aus dem Jahr 1964 zurück.
Der Weltgebetstag für geistliche Berufungen wird jährlich am vierten Sonntag in der Osterzeit, dem „Sonntag des Guten Hirten“, gefeiert. Er geht auf eine Initiative von Papst Paul VI. aus dem Jahr 1964 zurück.
Weihbischof Hansjörg Hofer anlässlich des Weltgebetstags für geistliche Berufungen am 25. April: „Der Ruf Gottes ist sehr unterschiedlich und vielfältig und immer spannend. Worauf warten wir?“ Die österreichischen Diözesen laden zu Gottesdiensten und Veranstaltungen ein, das Canisiuswerk ruft zur Beteiligung an der 24 Stunden-Gebetsaktion „Werft die Netze aus“ auf.
Am 25. April, dem 58. Weltgebetstag, betet die Katholische Kirche für geistliche Berufungen. In Österreich wird dieser wie jedes Jahr vom Canisiuswerk vorbereitet, heuer steht er unter dem Motto „Worauf wartest du?“ Gott habe mit jedem Menschen einen besonderen Plan, betont Weihbischof Hansjörg Hofer: „Der Ruf Gottes ist sehr unterschiedlich und vielfältig und immer spannend. Er ruft uns zum Christsein, zur Ehe, zum Dienst an den Mitmenschen, zum Dienst in der Kirche. Jesus ruft auch in seine spezielle Nachfolge als Diakon, Priester, Ordenschrist usw. Er wartet auf dich!“, ermutigt Weihbischof Hofer, der seit Mitte März auch Referatsbischof für Berufungspastoral und das Canisiuswerk ist.
Der Mensch sehne sich immer nach mehr, etwa nach dem großen Glück und der großen Liebe. Letztlich könne aber nur einer diese unbändige Sehnsucht stillen – Gott, unser Vater, so der Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer, „denn Gott ist ein Freund des Lebens. Er will, dass unser Leben gelingt! Gott setzt jedoch niemanden unter Druck. Aber er wartet. Er hat mit jedem Menschen einen Plan. Er will uns glücklich machen und zur Fülle des Lebens führen. Auf die Frage des Andreas und Johannes: ‚Meister, wo wohnst du?‘, antwortete ihnen Jesus: ‚Kommt und seht!‘ (vgl. Joh 1,38f) Und die beiden sind – ohne zu warten – mit Jesus gegangen! Und wir? Worauf warten wir? Worauf wartest du?“, so Weihbischof Hofer.
Im heurigen, dem heiligen Josef gewidmeten Jahr stellt Papst Franziskus die Berufung dieses Heiligen ins Zentrum seiner Botschaft zum 58. Weltgebetstag. Sein Leben sei ein starkes Zeugnis für unseren Berufungsweg. „Drei Schlüsselwörter“ kennzeichnen nach Papst Franziskus Leben und Berufung des heiligen Josef: Traum, Dienst und Treue. Von vier seiner Träume berichten die Evangelien, die Josef als göttliche Rufe verstand, auf eigene Pläne zu verzichten, um den geheimnisvollen Plänen Gottes nachzukommen. Seine Antwort auf den göttlichen Ruf bestand insbesondere im bereitwilligen Dienst, der sich in der wachen und aufmerksamen Sorge für die ihm anvertrauten Menschen zeigte. Als dritten Aspekt nennt der Papst die Treue. Berufung müsse sich im alltäglichen Leben bewähren und reife nur in der Treue eines jeden Tages.
„Der göttliche Ruf drängt immer dazu, hinauszugehen, sich selbst hinzugeben, weiter zu gehen. Es gibt keinen Glauben ohne Wagnis. Nur wenn man sich vertrauensvoll der Gnade überlässt und seine eigenen Pläne und Bequemlichkeiten zurückstellt, dann sagt man wirklich „Ja“ zu Gott. Und jedes „Ja“ bringt Frucht, da es in einen größeren Plan einwilligt, von dem wir nur Ausschnitte wahrnehmen, den aber der göttliche Künstler kennt und weiterführt, um jedes Leben zu einem Meisterwerk zu machen“, ermutigt uns Papst Franziskus zum Weltgebetstag.
Das Canisiuswerk bietet für den Weltgebetstag und zum Thema Berufung eine Materialsammlung, die allen Pfarren, Verantwortlichen in der Berufungspastoral und Interessierten zur Verfügung steht: einen Gottesdienstvorschlag für den 25. April, Predigt-Gedanken von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, Impulsbeiträge zum Thema Warten, biblische Annäherungen zum Motto von Elisabeth Birnbaum, einen Praxisteil, Porträts und Zeugnisse von Menschen, die Nachfolge entschieden leben, aktuelle Termine in den Diözesen sowie eine Vorschau auf die Weihetermine: www.canisius.at/weltgebetstag
Weiters ruft das Canisiuswerk zur verstärkten Beteiligung an der 24 Stunden-Gebetsaktion „Werft die Netzte aus“ des Zentrums für Berufungspastoral der Deutschen Bischofskonferenz (ZfB) auf. Von 24. April, 18 Uhr, bis 25. April, 18.00 Uhr, wird am Weltgebetstag 24 Stunden in Pfarren, Ordensgemeinschaften, Gebetskreisen und von Privatpersonen für geistliche Berufungen gebetet. Die Website www.wdna.de bietet eine interaktive Karte, wo Pfarren, Gruppen oder Einzelpersonen Gebetszeiten eintragen können. Auch konkrete Gestaltungsmöglichkeiten für das Gebet und Livestream-Angebote findet man hier.
Der Weltgebetstag für geistliche Berufungen wird jährlich am vierten Sonntag in der Osterzeit, dem „Sonntag des Guten Hirten“, gefeiert. Er geht auf eine Initiative von Papst Paul VI. aus dem Jahr 1964 zurück.