Auf dem Dach des Pfarrsaals ist bereits eine Fotovoltaikanlage installiert, die 80 Prozent des Energiebedarfs deckt.
Auf dem Dach des Pfarrsaals ist bereits eine Fotovoltaikanlage installiert, die 80 Prozent des Energiebedarfs deckt.
"Wir müssen auf unsere Schöpfung achtgeben, wir haben etwas übergeben bekommen und müssen darauf achten. Ich kann nicht immer nur nehmen, nehmen, nehmen. Ich muss auch etwas retour geben" sagt, Horst-Gregor Jung, engagiertes Pfarrmitglied in Atzgersdorf.
Was Papst Franziskus in seiner Enzyklika zum Thema Umwelt und Klimaschutz schreibt, wird in der Pfarre Atzgersdorf schon seit Jahren gelebt. Die Pfarre hat sich ganz der Schöpfungsverantwortung verschrieben.
"Ein Grundauftrag der Kirche ist, Gott für das Geschenk seiner Schöpfung zu danken, die Schöpfung zu bewahren, auf sie zu achten und sie vor Zerstörung und Ausbeutung zu schützen. Diesen Auftrag nehmen wir in Atzgersdorf ernst und versuchen ihn seit ungefähr 10 Jahren schrittweise umzusetzen", erklärt Pfarrer Peter Pösze. So wurde bereits die Pfarrkirche auf LED-Beleuchtung und die Kirchenheizung von stromfressendem Nachtspeicher auf stromsparende Infrarot-Heizung umgerüstet.
Aber auch die Dachflächen werden jetzt genutzt. Fotovoltaik ist das neueste Projekt. "Mit einer Fotovoltaikanlage kann der gesamte Strombedarf der Kirche gedeckt werden und darüber hinaus der überschüssige, nachhaltige Strom ins allgemeine Stromnetz eingespeist und gutgeschrieben werden. Diese Anlage wird nicht nur Strom erzeugen, sondern sie dient auch der Verkündigung, versehen mit dem Logo der Pfarre Atzgersdorf und den Worten des Heiligen Franziskus von Assisi „Laudato Si“ – Lobet den Herrn", so Pfarrer Peter Pösze.
Horst Gregor Jung ist engagiertes Pfarrmitglied und ein Glücksfall für die Pfarre. Sein Know-how hilft auf dem Weg zur Klimaneutralität. Auf dem Dach des Pfarrsaals ist bereits eine Fotovoltaikanlage installiert, die 80 Prozent des Energiebedarfs deckt. Auf der Südseite des Kirchendachs soll eine weitere folgen. Doch das ist gar nicht so einfach, da die Kirche denkmalgeschützt. Wir müssen auf unsere Schöpfung achtgeben, wir haben etwas übergeben bekommen und müssen darauf achten. Ich kann nicht immer nur nehmen, nehmen, nehmen. Ich muss auch etwas retour geben ist. Wir müssen aktiv weiter tun. Es obliegt auch jedem einzelnen aktiv in die Zukunft gehen", so Jung.