Erreichbar ist das Seelsorgeangebot rund um die Uhr per Telefon unter 142 sowie auch per Mail und Chat unter www.telefonseelsorge.at.
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Die Leiterin der Telefonseelsorg Innsbruck, Astrid Höpperger berichtet von unterschiedlichen Altersgruppen und Problemlagen.
Der Sommer ist alljährlich Hochsaison für die Telefonseelsorge - und auch ein Thema hat Hochkonjunktur: "Noch mehr als sonst ist Liebeskummer ein Thema", teilte die Telefonseelsorge Innsbruck mit. Es seien im Freien nicht nur mehr verliebte Pärchen als sonst zu sehen, auch der Notruf 142 der Telefonseelsorge - in ganz Österreich gebührenfrei geltend - werde in den heißen Tagen häufiger gewählt als zu anderen Zeiten, wies Astrid Höpperger, Leiterin der Telefonseelsorge Innsbruck, hin.
Die Ratsuchenden seien dabei ganz unterschiedlich alt und von unterschiedlichen Problemen belastet: Als ein Beispiel führte Höpperger eine Studentin an, die im Sommer eigentlich an ihrer Masterarbeit schreiben und sich auf die Abschlussprüfung vorbereiten sollte. Wegen ihres Liebeskummers fehle aber die Konzentration. Ein anderer Fall sei ein 72-jähriger Pensionist, der sich "mehr" von seiner einige Jahre jüngeren Bekanntschaft erhofft. Diese habe aber kein Interesse - "während sie eine große Familie hat, ist er einsam", schilderte die Telefonseelsorgerin. Eine weitere Anruferin fühle sich von ihrem neuen Freund nicht wirklich wahrgenommen und wertgeschätzt.
"All diese Menschen brauchen jemanden zum Reden, ein geduldiges Ohr, das sich für die Probleme interessiert, ist wichtig", weiß Höpperger. Trennungen und unerfüllte Sehnsucht hinterließen Redebedarf, Freundeskreis und Familie wollten auf Dauer nicht nur Kummerkasten sein. Hier sei die Telefonseelsorge gefragt. "Viele Anrufende suchen nicht die Lösung ihrer Probleme, sondern möchten schlichtweg jemanden, der ihnen zuhört." Die eigene Meinung sollte beim Gespräch dabei vorerst hintan gehalten werden, sagte Höpperger. Nur so könne ein Mensch sich angenommen und verstanden fühlen.
Erreichbar ist das Seelsorgeangebot rund um die Uhr per Telefon unter 142 sowie auch per Mail und Chat unter www.telefonseelsorge.at.