Ob zu Lesungen, zum Essen oder um einfach nur um in Gesellschaft zu sein. Die Motivation der Menschen sei vielfältig betonte Klaus Schwertner, Geschäftsführender Direktor der Caritas Wien.
Ob zu Lesungen, zum Essen oder um einfach nur um in Gesellschaft zu sein. Die Motivation der Menschen sei vielfältig betonte Klaus Schwertner, Geschäftsführender Direktor der Caritas Wien.
Schattenplätze in Pfarrgärten sollen Abkühlung und Gesellschaft bieten. Caritasdirektor Schwerner: Problem der Einsamkeit nach Pandemie besonders akut.
"Klimaoase - Sommerfrische im Pfarrgarten." - Unter diesem Motto öffnet die Caritas der Erzdiözese Wien auch in diesem Sommer wieder Pfarrgärten in der Bundeshauptstadt und in Niederösterreich. Wie der ORF Niederösterreich am Donnerstag berichtet, sollen die Pfarrgärten so zu einem Ort der Erholung und Begegnung für Menschen werden, die auch wegen der Pandemie besonders von Armut und Einsamkeit betroffen sind.
Ob zu Lesungen, zum Essen oder um einfach nur um in Gesellschaft zu sein. Die Motivation der Menschen sei vielfältig betonte Klaus Schwertner, Geschäftsführender Direktor der Caritas Wien bei einem Besuch des Gartens der Pfarre Rannersdorf in Schwechat: "Wir haben letztes Jahr die Idee gehabt, dass wir nicht nur im Winter die Wärmestuben offenhalten, sondern im Sommer auch Klimaoasen in den Gärten von Pfarren anbieten wollen." Gerade während der Coronavirus-Krise war Einsamkeit ein großes Thema. "Menschen haben in Zeiten der Pandemie das Bedürfnis, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen", erklärte Schwertner den Hintergrund der Aktion. "Die Gärten mit den schattigen Plätzen bieten sich da gut an. Sie bieten auch Abkühlung in den immer heißer werdenden Sommern."
Die Aktion findet, nach einem erfolgreichen Start im vergangenen Sommer, heuer bereits zum zweiten Mal statt. Während bei den Klimaoasen in Wien vor allem die Abkühlung im Vordergrund stehe, gehe es in den geöffneten Pfarrgärten in Niederösterreich eher um den gemeinsamen Austausch und den Kontakt zu anderen Menschen.
"Alleine heuer wurden bis jetzt rund 1.800 Gäste gezählt. Wir sehen, dass der Bedarf an diesen gemeinsamen Treffen da ist", so Schwertner weiter. Letztes Jahr trafen sich insgesamt 3.000 Menschen und mehr als 220 ehrenamtliche Unterstützerinnen und Unterstützer. Heuer findet die Aktion in elf Wiener und neun niederösterreichischen Pfarren statt. Die Klimaoasen sind noch bis Ende September geöffnet.