Die Erschütterungen waren demnach in ganz Haiti bis nach Jamaika und die Dominikanische Republik zu spüren.
Die Erschütterungen waren demnach in ganz Haiti bis nach Jamaika und die Dominikanische Republik zu spüren.
Caritas-Präsident Landau: "Jede Spende wird jetzt dringend gebraucht". Don Bosco-Partner leisten Nothilfe in betroffener Region.
Angesichts des schweren Erdbebens auf Haiti ruft auch die Caritas zu Spenden auf: "Die Katastrophe trifft Haiti in einer Zeit des politischen Chaos und starker Armut. Bewaffnete Überfälle, Entführungen und Bandenkriminalität stehen an der Tagesordnung. Nach der Ermordung von Präsident Jovenel Moise am 7. Juli hat sich die ohnehin angespannte, politische Situation zugespitzt. Die Menschen sind in dieser unsicheren Lage umso dringender auf Hilfe von Außen angewiesen", so Caritas-Präsident Michael Landau am Sonntag in einer Aussendung. "Jede Spende wird jetzt dringend gebraucht."
Man sei in Kontakt mit den Partnerorganisationen, um die Lage einschätzen zu können sowie Unterstützung zu planen, so Michael Landau. "Genauso wie 2010 müssen wir jetzt Solidarität zeigen, um die Opfer nach dieser erneuten Katastrophe mit dem Nötigsten zu versorgen. Die Caritas bittet daher dringend um Spenden. Die Unterstützung jedes und jeder Einzelnen hilft enorm."
Bereits bei dem schweren Erdbeben im Jahr 2010 auf Haiti, bei dem über 250.000 Opfer zu beklagen waren, leistete die Caritas Sofort-und langfristige Wiederaufbauhilfe. In den ersten Monaten nach dem Erdbeben damals konnten gemeinsam mit den Caritas-Partnerorganisationen 90.000 Menschen mit medizinischer Hilfe, Essen, sauberem Wasser, Küchen- und Hygienesets, sowie Material für Notunterkünfte versorgt werden. Zudem startete die Caritas Österreich ein mehrjähriges Aufbau-Programm vor Ort, das 2015 erfolgreich abgeschlossen wurde.
Spenden sind erbeten auf das Konto IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560, Kennwort: Erdbeben Haiti, oder online unter www.caritas.at/erdbeben-haiti
Die österreichische Hilfsorganisation "Jugend Eine Welt" bittet nach dem schweren Erdbeben in Haiti dringend um Spenden. Die Spenden kommen der Partnerorganisation, den Salesianern Don Boscos, zugute, die vor Ort in der stark betroffenen Stadt Les Cayes im Südwesten des Landes Soforthilfe leisten. "Mit Haiti ist eines der ärmsten Länder der Welt wieder von einer schweren Katastrophe betroffen", betonte "Jugend Eine Welt"-Geschäftsführer Reinhard Heiserer in einer Aussendung am Sonntag. "Das Land leidet heute noch an den Folgen des Erdbebens von 2010 und ist höchst instabil."
Das Epizentrum lag unweit der Gemeinde Saint-Louis-du-Sud im Südwesten Haitis in rund zehn Kilometer Tiefe. Die Stadt mit rund 60.000 Einwohnern liegt 140 Kilometer westlich der Hauptstadt Port-au-Prince. Die Erschütterungen waren demnach in ganz Haiti bis nach Jamaika und die Dominikanische Republik zu spüren. Haitis Übergangs-Präsident Ariel Henry ordnete den Ausnahemzustand an. Besonders betroffen sind die Städte Les Cayes und Jeremie; das Dach der Kathedrale von Jeremie sei eingestürzt, berichtet die Zeitung "Avvenire". Rettungskräfte sprechen von einer praktisch blockierten Kommunikation mit den betroffenen Gebieten.
Haiti, das ärmste Land der westlichen Hemisphäre, wird immer wieder von Naturkatastrophen heimgesucht. Im Januar 2010 hatte es auf Haiti ein Erdbeben der Stärke von 7,0 gegeben, dem etwa 300.000 Menschen zum Opfer fielen, 1,5 Millionen wurden obdachlos. Rund 4,4 Millionen der rund 11 Millionen Haitianer leben unter der Armutsgrenze. Zudem leidet das Land unter einer anhaltenden politischen Krise und hoher Kriminalität.
P. Victor Auguste vom Don Bosco-Projektbüro in Haiti berichtet ebenfalls von zahlreichen eingestürzten Häusern. Die Soforthilfe sei bereits angelaufen. "Wir haben unser Zentrum in Les Cayes sofort geöffnet und Menschen, die ihr Dach über dem Kopf und ihr Hab und Gut verloren haben, aufgenommen und versorgt", so Auguste.
Spenden sind ergeben an das Spendenkonto "Jugend Eine Welt", IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000, Kennwort: Haiti Nothilfe.