Charakteristikum der "72 Stunden" ist, dass Gruppen von jeweils fünf bis 15 Jugendlichen im Aktionszeitraum ohne Bezahlung eine definierte gemeinnützige Aufgabe bewältigen.
Charakteristikum der "72 Stunden" ist, dass Gruppen von jeweils fünf bis 15 Jugendlichen im Aktionszeitraum ohne Bezahlung eine definierte gemeinnützige Aufgabe bewältigen.
Von Katholischer Jugend, Caritas und Ö3 getragene Initiative findet heuer zum zehnten Mal statt. Projekte wegen Corona vor allem im Freien, zudem verpflichtende Covid-Schulung für alle Gruppenleiter.
Zum bereits zehnten Mal startet in knapp drei Wochen die größte Jugendsozialaktion des Landes: In den "72 Stunden ohne Kompromiss" vom 13. bis 16. Oktober werden auch heuer wieder mehrere Tausend Jugendliche in allen Bundesländern soziale, humanitäre und ökologische Projekte umsetzen. Die sonst alle zwei Jahre stattfindende Aktion der Katholischen Jugend, der "youngCaritas" und des Senders "Hitradio Ö3" musste im Vorjahr aufgrund von Corona verschoben werden und wird jetzt nachgeholt - wenngleich freilich unter besonderen Auflagen, verstärkt online und in etwas kleinerem Rahmen als gewohnt. Sichere Durchführung stehe an vorderster Stelle, heißt es seitens der Veranstalter.
Charakteristikum der "72 Stunden" ist, dass Gruppen von jeweils fünf bis 15 Jugendlichen im Aktionszeitraum ohne Bezahlung eine definierte gemeinnützige Aufgabe bewältigen. Vorwiegend sind heuer Projekte im Freien geplant, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Weiters müssen die verantwortlichen Leiterinnen und Leiter dieser Gruppen zu Projektbeginn absolvierte Schulungen nachweisen können, bei denen es neben der Gewaltprävention heuer auch um das Thema Covid-19 - von Hygienemaßnahmen bis zur Umsetzung der 3G-Regel - geht. Entsprechende Kurse werden, sofern sie von den Zuständigen noch nicht absolviert wurden, in den einzelnen Diözesen angeboten.
Möglich sind drei verschiedene Formen der Beteiligung, ist einem Erklärvideo auf der Projektwebsite www.72h.at zu entnehmen. So können Gruppen von Jugendlichen erstmals auch eigene Projekte einreichen und im Rahmen der Aktion durchführen ("do it"). Eine andere Option ist, sich für ein Wunschprojekt aus einer vorgegebenen Liste zu bewerben ("take it"), oder aber sich für ein Überraschungsprojekt anzumelden, das die Gruppe dann erst kurz vor Projektstart erfährt ("get it").
Bisher verläuft die gruppenweise Anmeldung für das Projekt gut, heißt es auf Kathpress-Anfrage, auch mehrere Hundert verschiedene Projektideen sind bereits eingereicht worden. Die Vielfalt ist groß: Die Produktion eines Promotionsvideos für eine inklusive Schule findet sich darunter ebenso wie das Sammeln von Lebensmittelspenden, die professionell begleitete Restaurierung eines Kreuzwegs oder die Reparatur von Tandems, bis hin zur Organisation und Umsetzung eines Flashmobs, eines multikulturellen oder generationenübergreifenden Festes oder zur Adaptierung und Neugestaltung von Spielplätzen, Gemeinschaftsgärten oder Rollstuhlrampen.
Ziel der Aktion ist es, zu helfen und den "kompromisslosen Einsatz" Jugendlicher nachhaltig zu fördern - daher der Name. Die Verbesserung der Situation von Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind - wie Obdachlose, Geflüchtete, psychisch Kranke oder einsame Menschen - steht besonders im Zentrum. Die jungen Beteiligten sollen beim gemeinsamen Handeln an ihre Grenzen gehen, Neues ausprobieren und Fremdes kennenlernen, dabei Vorurteile und Berührungsängste abbauen und neue Freundschaften schließen. Auch die Erfahrung, etwas ändern zu können und Spaß im Einsatz für andere Menschen zu erfahren, wird von den Veranstaltern hervorgehoben.
Die "72 Stunden"-Aktion gibt es bereits seit dem Jahr 2002. Insgesamt 34.000 Jugendliche haben sich bislang daran beteiligt und in Summe über 2,4 Millionen Stunden für rund 2.900 Projekte aufgewendet. Wie bereits zuvor unterstützt auch bei der diesjährigen Auflage der Radiosender Ö3 durch Live-Berichte von unterschiedlichsten Projektorten, an denen Moderator Robert Kratky unterwegs sein wird. Die Aktion wird zudem auch auf den Sozialen Medien intensiv beworben und begleitet.
Infos: www.72h.at und www.facebook.com/72Stunden sowie www.instagram.com/72StundenohneKompromiss