"Jesus kennt Sie! Schöpfen Sie aus der Vertrautheit mit dem Herrn Kraft, um sich auf die Schülerinnen und Schüler einzulassen und so kreative Räume zu eröffnen", so Kardinal Christoph Schönborn.
"Jesus kennt Sie! Schöpfen Sie aus der Vertrautheit mit dem Herrn Kraft, um sich auf die Schülerinnen und Schüler einzulassen und so kreative Räume zu eröffnen", so Kardinal Christoph Schönborn.
Unter den Klängen des Liedes: „Here I am Lord“ sandte und beauftragte Kardinal Christoph Schönborn am 30. Jahrestag seiner Bischofsweihe 51 Religionslehrerinnen und Religionslehrer für den Dienst in der Schule mit den Worten: „Lebt und verkündet das Evangelium Christi in Wort und Tat!“
Auch wenn er den 30. Jahrestag seiner Bischofsweihe nicht offiziell feiern wollte - ganz entgehen konnte Kardinal Christoph Schönborn diesem Jubiläum nicht: So gratulierten ihm "seine" Religionslehrerinnen und Religionslehrer und "sein" Schulamt in Person von Schulamtsleiterin Andrea Pinz im Rahmen eines Gottesdienstes am Mittwochabend im Stephansdom zum Weihejubiläum. Der Gottesdienst stand im Zeichen der Verleihung der "Missio canonica" (kirchliche Lehrerlaubnis) an 51 Religionslehrerinnen und Religionslehrer.
In seiner Predigt rief Schönborn die Lehrer dazu auf, kraftvoll gegen Vorurteile aufzutreten, die dem Religionsunterricht und der Kirche insgesamt vielerorts entgegengebracht werden. An die Pädagoginnen und Pädagogen appellierte der Erzbischof, sich auf eine persönliche Beziehung mit Jesus einzulassen und auf ihn zu vertrauen: "Durch Jesu vorurteilsfreien Blick entsteht eine unglaubliche kreative Kraft - das Geheimnis der jesuanischen Pädagogik."
Abschließend gab Schönborn den Lehrerinnen und Lehrern noch ein Wort des Theologen Karl Rahner (1904-1984) mit auf den Weg: "Wenn ihr mit Lehrstellen der Kirche nichts anfangen könnt, dann schiebt sie nicht beiseite, sondern haltet einen Raum offen, dass dieser Text Bedeutung gewinnen kann durch Eure Lebenserfahrung." Diese Räume mögen die Pädagoginnen und Pädagogen auch für ihre Schülerinnen und Schüler offenhalten, empfahl Schönborn.