Team3 - Woche für 8 Pastoralteams in Horn: „Das Pastoralteam als Lernort“

Chancen und Herausforderungen sowie die Probleme der Arbeit in komplexen pfarrlichen Strukturen standen im Fokus der intensiven Tage der Team-3-Woche für die Pastoralteams vom 3. bis 8. Oktober. „Das einwöchige Programm hat uns die Möglichkeit gegeben, über uns selbst bzw. unsere Rollen und Funktionen in der Pastoral tiefer zu reflektieren. Dabei hat sich uns eine neue Perspektive eröffnet, in der wir gelernt haben, jeden von uns im Team mehr zu schätzen“, so Cirillo Boloron, Pastoralassistent in der Pfarre Zum Göttlichen Wort. Die Woche diente der Stärkung des Miteinanders im Pastoralteam, des Erfahrungsaustausches mit anderen Pastoralteams, der Auseinandersetzung mit für eine gute Zusammenarbeit wichtigen Themen wie Rollenverständnis, Entscheidungsfindung und der geistlichen Vertiefung in den Liturgien.

Große Stärkung

Pfarrassistentin Roswitha Sternberg, Pfarrverband KaRoLieBe aus dem 23. Bezirk in Wien, meint rückblickend: „Ich habe diese Woche als große Stärkung unseres hauptamtlichen Teams erlebt. Die kreativen Methoden des Vorbereitungsteams kamen mir sehr entgegen. Auf der Woche habe ich auch hautnah die bunte Vielfalt an Hauptamtlichen unserer Diözese erlebt. Mitunter war ich erschöpft von der Dichte und Intensität der Tage.“

Manche - von den Pastoralteams am Beginn der Woche selbst gestellten - Ziele wurden am gemeinsamen Team-Tag (Motto: „Probieren geht über Studieren“) erreicht, etwa das Konkretisieren der Vision in einem Projekt zu Fronleichnam 2022 oder dem ehrlichem Feedback-Geben. „Die einladende Atmosphäre ermutigte uns zu offenem und aufrichtigem Feedback.“, so Matthias Felber, SVD, Pfarrer der Pfarre Zum Göttlichen Wort. Weiters schätzte er, dass die Rahmenbedingungen der Woche die Offenheit für andere Pastoralteams und deren Vielfalt sowie das Bewusstwerden der Vielfalt von Pfarren ermöglichten.

Den Frust hinter sich lassen

Einige der 34 TeilnehmerInnen waren ob des Zeitaufwandes von einer Woche mit viel Skepsis und Vorbehalten angereist, wie etwa Beata Hofmann, Pastoralassistentin der Pfarre Christus am Wienerberg. „Mit großer Ablehnung und Frust bin ich hergekommen. Ich fragte mich, was diese Woche bringen und wozu sie gut sein soll.“, erzählt sie. „Jetzt, nach einer Woche, muss ich sagen, es hat viel gebracht. Wir haben uns im Pastoralteam das Ziel gesteckt, einander besser kennen zu lernen. Daher haben wir den Team-Tag für einen Ausflug auf die Schallaburg genützt. Die gemeinsame Zeit und das ungestörte Reden hat P. Johannes Neubauer, SDS, und mir sehr viel gebracht. Ich möchte daher nicht mehr auf die Vergangenheit schauen, sondern auf das Heute und nach vorne schauen, um an der Zukunft zu bauen.“ Sie schließt das Gespräch ab mit dem Wunsch, dass es wieder eine solche Woche für das Pastoralteam geben möge.

Auf das Angebot einlassen

Generalvikar Krasa, der gemeinsam mit Bischofsvikar P. Petrus Hübner an der Woche als Vertreter der Diözesanleitung teilgenommen hat, meint rückblickend: „Es war für mich schön mitzuerleben, mit welch großer Bereitschaft die Pastoralteams sich auf den Weg dieser Woche eingelassen haben. Das große geistliche Engagement der Teams ist in aller Unterschiedlichkeit und Vielfalt sichtbar geworden, gleichzeitig aber auch der herausfordernde Weg, der vor ihnen liegt.“

Die Pastoralteams werden seit September 2020 von jeweils 2 Personen begleitet, dem sogenannten Begleitteam. Diese stammen aus der Personalentwicklung, dem Vikariat Stadt und der Pastoralen Strukturentwicklung. Geleitet wird die Team3 - Begleitung von Martina Greiner-Lebenbauer, der Leiterin der Personalentwicklung.