"Der Pfarrgemeinderat ist ein wunderbarer Ort, wenn du Kirche in einer zeitgemäßen Form mitgestalten willst. Du kannst dich in den Bereichen einbringen, in denen es dir Spaß macht und in denen deine Talente liegen", so Alex Gotsmy.
"Der Pfarrgemeinderat ist ein wunderbarer Ort, wenn du Kirche in einer zeitgemäßen Form mitgestalten willst. Du kannst dich in den Bereichen einbringen, in denen es dir Spaß macht und in denen deine Talente liegen", so Alex Gotsmy.
Was tun Ehrenamtliche im Pfarrgemeinderat eigentlich? Warum sind Sie dabei und welche Wirkung hat ihr Engagement?
Alex Gotsmy ist Pfarrgemeinderat in Pfarre Franz von Sales, wir haben bei ihm nachgefragt.
Du bist seit 2017 Mitglied des Pfarrgemeinderates. Warum hast du dich zur Verfügung gestellt?
Alex: Ich bin schon seit 2007 dabei. Damals hat mich eine Freundin angesprochen und gemeint: „Kandidieren wir doch gemeinsam, und wenn‘s uns nicht taugt, steigen wir wieder aus.“ Und siehe da: Es taugt mir immer noch sehr.
Unsere Pfarre ist für mich seit frühester Kindheit mein zweites Zuhause. Viele meiner Freundinnen und Freunde sind oder waren hier. Ich komme aber auch mit Menschen nahe zusammen, die ich anderswo niemals kennenlernen würde. Ich kann meinen Glauben in einer zeitgemäßen und mir entsprechenden Form leben und habe tolle Möglichkeiten, um gemeinsam mit vielen Gleichgesinnten Projekte umzusetzen, die das Leben anderer ein bisschen besser machen.
Worin besteht deine ehrenamtliche Tätigkeit konkret?
Alex: Als Stellvertretender Vorsitzender koordiniere ich die Arbeit des Pfarrgemeinderats und bin dahinter, dass Beschlüsse umgesetzt werden und die Kommunikation gut funktioniert. Ich gebe mir Mühe, ein Auge auf das „große Ganze“ zu haben und vorauszudenken, damit wir Themen rechtzeitig angehen und größere Fragen nicht aus den Augen verlieren. Darüber hinaus arbeite ich in verschiedenen Bereichen des Pfarrlebens mit. Besonders gerne stoße ich neue Initiativen an, organisiere größere Projekte, kümmere mich um andere und vernetze sie als „Kontaktknotenpunkt“ miteinander, sodass Gemeinschaft entstehen kann.
Was konntest du mit deinen ehrenamtlichen Kolleg/innen in den letzten Jahren für eure Gemeinde bewirken?
Alex: Die Zusammenarbeit und die Stimmung in unserer Pfarre sind generell außerordentlich gut. Das führt zu großer Motivation. Wir konnten in den letzten Jahren in allen Bereichen neue Impulse setzen. Besonders wichtig finde ich persönlich neue karitative Projekte, zahlreiche Angebote außerhalb der Pfarre sowie viele innovative Schritte während der Lockdowns. Parallel haben wir die Periode hindurch an unseren pfarrlichen Zukunftsprojekten gearbeitet, die wir jetzt umsetzen: neben Kirchensanierungen ist dies ein neuer Kindergarten und ein Pfarr-, Caritas- und Grätzlzentrum, das zu einem Leuchtturmprojekt dafür werden soll, wie Großstadt-Pfarre in Zukunft gehen kann. Außerdem hatten wir sehr viel Spaß miteinander, insbesondere bei den jährlichen Klausuren oder auch nach Sitzungen.
Im März 2022 werden österreichweit alle Pfarrgemeinderäte neu gewählt.
Was willst du jenen sagen, die vielleicht kandidieren möchten?
Alex: Der Pfarrgemeinderat ist ein wunderbarer Ort, wenn du Kirche in einer zeitgemäßen Form mitgestalten willst. Du kannst dich in den Bereichen einbringen, in denen es dir Spaß macht und in denen deine Talente liegen. Du bekommst im Hintergrund viel mit und kannst die Richtung mitbestimmen. Und wenn‘s dir nicht taugt, steigst du wieder aus.
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