Als Vertreter einer deutschsprachigen Kirchenmusik nach dem Zweiten Vaticanum wurde Haselböck mehrfach für Sakralwerke ausgezeichnet.
Als Vertreter einer deutschsprachigen Kirchenmusik nach dem Zweiten Vaticanum wurde Haselböck mehrfach für Sakralwerke ausgezeichnet.
Haselböck lehrte Jahrzehnte hindurch an der Wiener Musikuniversität und spielte weltweit Orgelkonzerte. Mehr als 65 Jahre lang war er auch Organist der Wiener Dominikanerkirche.
Der international bekannte Wiener Organist und Komponist Prof. Hans Haselböck ist in der Nacht auf Mittwoch im 94. Lebensjahr verstorben. Das hat sein Sohn, der Organist und Dirigent Martin Haselböck, mitgeteilt. Der verstorbene Hans Haselböck galt als einer der bedeutendsten Organisten und Orgelpädagogen Österreichs und zählte zu den Pionieren der Kirchenmusik im deutschsprachigen Raum nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Mehr als 65 Jahre lang war er auch Organist der Wiener Dominikanerkirche.
Der 1928 in Nesselstauden (Niederösterreich) geborene Haselböck war emeritierter Ordinarius der Wiener Musikuniversität, wo er seit den 1960er Jahren Orgel und Improvisation lehrte. Als Professor, Institutsvorstand und Prorektor war er am Aufbau des kirchenmusikalischen Instituts an seinen derzeitigen Standort, dem früheren Ursulinenkloster in der Wiener Innenstadt, maßgeblich beteiligt.
Haselböck gewann mehrfach den internationalen Orgelwettbewerb von Haarlem, spielte weltweit Orgelkonzerte und fungierte selbst als Juror bei internationalen Wettbewerben. Eines der Highlights von Haselböcks Karriere waren zwölf Vorhänge nach einem Konzert in der Londoner Royal Albert Hall.
Als Vertreter einer deutschsprachigen Kirchenmusik nach dem Zweiten Vaticanum wurde Haselböck für mehrere seiner Sakralwerke ausgezeichnet, wie etwa 1964 in Sevilla mit dem UNDA-Preis für Komposition. Bis ins hohe Alter war Haselböck mit Orgelexpertise und Orgelforschung beschäftigt.