Psychische und physische Gesundheit beginnt bereits vor der Geburt.
Psychische und physische Gesundheit beginnt bereits vor der Geburt.
Generalsekretärin Kronthaler sieht beim "Recht auf Leben" besonderen Handlungsbedarf und kritisiert "Kampf der Ideologien"
In alle Überlegungen zu Kinderrechten sind auch ungeborene Kinder miteinzubeziehen. Das fordert die Aktion Leben in einer Aussendung anlässlich des internationalen Tages der Kinderrechte (20. November). "Psychische und physische Gesundheit beginnt bereits vor der Geburt. Frauen dabei zu unterstützen, die Schwangerschaft zuversichtlich zu erleben und auf ihre Gesundheit zu achten, stärkt sie und die Kinder", so Martina Kronthaler, Generalsekretärin der Aktion Leben Österreich.
"Die Fürsorge für schwangere Frauen wird zwar vernachlässigt, ist aber grundsätzlich unumstritten. Den ungeborenen Kindern von Anfang an bestmögliche Fürsorge zu geben, geht leider im Kampf der Ideologien nach wie vor unter", kritisierte Kronthaler. In der Fortpflanzungsmedizin etwa werden die Rechte der Kinder wie jenes auf bestmögliche Gesundheit zu wenig beachtet.
Beim "Recht auf Leben" sieht die Aktion Leben besonderen Handlungsbedarf: "Wir fordern größtmögliche Anstrengungen, um Schwangerschaftsabbrüche zu vermeiden und Frauen bzw. Familien mit Kindern bestmöglich zu unterstützen. Die Basisfinanzierung von Schwangerenberatung und Informationen darüber, damit alle Frauen Zugang dazu haben, sind Mindeststandards, die wir noch nicht erreichen", stellte Kronthaler fest: "Ungeborene Kinder einzubeziehen bedeutet nicht, Schwangerschaftsabbrüche zu verbieten, sondern alles Erdenkliche zu tun, damit es gar nicht erst zu ungewollten Schwangerschaften kommt und dass Eltern mit Kindern gut leben können."
Auch in der Fortpflanzungsmedizin gebe es Bereiche, die hinsichtlich der Beachtung von Kinderrechten sehr kritisch zu sehen sind: "Es muss selbstverständlich sein, alle Perspektiven - also auch die der Kinder - zu beachten. Bei der Leihmutterschaft wird das Recht verletzt, nicht verkauft oder gehandelt zu werden, bei Leihmutterschaft sowie Samen- wie Eizellspende das Recht, möglichst seine Eltern zu kennen und bei ihnen zu leben", betonte Kronthaler.
Die Aktion Leben hat eine Broschüre herausgegeben, die sich speziell mit den Kinderrechten vor der Geburt beschäftigt. Diese Broschüre mit dem Titel "Kinderrechte von allem Anfang an" kann um vier Euro bei der Aktion Leben bezogen werden.
Spiele-Aktion in Eisenstadt
Anlässlich des Tages der Kinderrechte veranstaltet die Katholische Jungschar in Kooperation mit der youngCaritas am Donnerstag, 18. November, eine Spiele-Aktion in Eisenstadt. In der Zeit von 11 bis 14 Uhr wird der Domplatz zu einem für alle offenen Spielplatz. "Unbeschwertes und selbstbestimmtes Spielen ermöglicht Erholung und eine Auszeit vom Alltag, in der Kinder Energie tanken und einfach Kind sein können. Das ist gerade in Coronazeiten besonders wichtig, denn Kinder und Jugendliche leiden besonders an den Auswirkungen der Pandemie", so Philipp Jurenich von der Kinder- und Jugendpastoral der Diözese Eisenstadt.
Aus diesem Grund stehe das Jahr 2021 für die Katholische Jungschar ganz im Zeichen des Rechts auf Spiel. Für viele Kinder sei freies und unbeschwertes Spielen keine Selbstverständlichkeit. Das betreffe Kinder weltweit, aber auch in Österreich. Deshalb setzen sich auch das Hilfswerk, die Dreikönigsaktion und die youngCaritas für dieses Kinderrecht und gegen ausbeuterische Kinderarbeit ein.