Fünf Bibliotheken, ein Schatz: Die Wiener Zentralbibliothek der Minoriten birgt 45.000 Bücher, wertvolle Handschriften und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Zum Welttag des Buches öffnet dieses historische Juwel seine Türen.
Mitten in Wien, gegenüber dem Alten AKH, birgt die Zentralbibliothek der Minoriten ein einzigartiges kulturelles Erbe: Fünf historische Bibliotheken vereint unter einem Dach, beherbergen rund 45.000 Bücher, wertvolle Handschriften und ein musikalisches Weltkulturerbe. Anlässlich des Welttags des Buches am 23. April 2025 öffnet diese bemerkenswerte Institution ihre Tore.
Die Geschichte der Minoriten in Wien reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Nach dem Umzug des Konvents im Zuge josephinischer Reformen fanden die historischen Büchersammlungen aus Wien, Neunkirchen, Asparn und Graz-Mariahilf in der Alservorstadt ihren neuen, gemeinsamen Standort in originalen Bibliotheksmöbeln.
Hinter den Kulissen werden die wertvollen Bestände mit modernen Methoden wie der Bibliothekssoftware KOBi und dem „Integrated Pest Management“ für die Zukunft gesichert und erschlossen. Besonders hervorzuheben ist das Musikarchiv mit einer einzigartigen Sammlung des Minoritenpaters Alexander Giessel, einem Schüler Johann Joseph Fux'. Dieses Ensemble kirchenmusikalischer Werke des 17. und 18. Jahrhunderts wurde Ende 2024 in das „Memory of the World“-Register der UNESCO aufgenommen.
Die Zentralbibliothek der Minoriten, geleitet von Provinzial P. Bernhard Lang und betreut von Bibliothekar Pol Edinger, ist mehr als nur ein Aufbewahrungsort alter Bücher. Sie ist ein lebendiges Zeugnis klösterlicher Wissenskultur und lädt am Welttag des Buches ein, diesen verborgenen Schatz im Herzen Wiens zu entdecken – ein Ort, an dem Geschichte lebendig bleibt und Geschichten darauf warten, weitererzählt zu werden.
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