Vatikansprecher Federico Lombardi würdigte die rege Diskussion und große Zahl der Wortmeldungen - nämlich 72 - in der Nachmittagssitzung der Bischofssynode am Eröffnungstag.
Vatikansprecher Federico Lombardi würdigte die rege Diskussion und große Zahl der Wortmeldungen - nämlich 72 - in der Nachmittagssitzung der Bischofssynode am Eröffnungstag.
Vatikansprecher Federico Lombardi würdigt rege Diskussion am Eröffnungstag der Bischofssynode.
Vatikansprecher Federico Lombardi hat am Dienstag, 6. Oktober 2015, die rege Diskussion und große Zahl der Wortmeldungen - nämlich 72 - in der Nachmittagssitzung der Bischofssynode am Eröffnungstag gewürdigt. Beim Pressebriefing, das jeden Tag stattfindet, fasste Lombardi auch das Papststatement von Dienstagvormittag zusammen. Nach seinen Angaben forderte der Papst die Teilnehmer auf, sich in der Frage der wiederverheirateten Geschiedenen nicht unter Druck setzen zu lassen.
Zu Beginn des zweiten Sitzungstags der Bischofssynode über die Familie habe Papst Franziskus demnach betont, die kirchliche Lehre von der Ehe stehe nicht zur Diskussion. Zudem bekräftigte er laut Lombardi, dass die Synode nicht auf den kirchlichen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen reduziert werden dürfe. Bereits auf dem Rückflug von seiner USA-Reise hatte sich der Papst Ende September gegen eine Verengung der Bischofssynode auf diese Streitfrage gewandt. Die Synode behandle eine große Bandbreite von Themen, betonte Franziskus.
Themen der Synode waren laut Lombardi am Dienstag unter anderem die Folgen der Globalisierung, Vorbereitung junger Paare auf die Ehe, sexueller Missbrauch, Kinderarbeit, Gewalt gegen Frauen sowie die schwierige Situation von Familien angesichts von Verfolgung, Krieg und Armut.
Auch der kirchliche Umgang mit Homosexualität kam am Dienstag zur Sprache. Ein namentlich nicht genannter Bischof sagte nach Angaben des Vatikan-Sprechers, Homosexuelle seien keine Außenseiter, sondern aus "unserem Fleisch und Blut". Sie seien "unsere Kinder" und "unsere Familie". Unmittelbar vor der Bischofssynode hatte das Coming-Out eines homosexuellen Priesters im Vatikan für Aufsehen gesorgt.
Auch über die Rolle der Bischofskonferenzen im Verhältnis zum Vatikan sei gesprochen worden, teilte Lombardi mit. Als weiteres Thema nannte er die "kulturelle Revolution", die sich im Bereich Ehe und Familie vollzogen habe.
Die Weltbischofssynode 2015 auf www.erzdioezese-wien.at
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