Kardinal Christoph Schönborn ist bei der vatikanischen Familiensynode Mitglied der hochkarätig besetzten deutschsprachigen Synodalen-Kleingruppe.
Kardinal Christoph Schönborn ist bei der vatikanischen Familiensynode Mitglied der hochkarätig besetzten deutschsprachigen Synodalen-Kleingruppe.
Besetzt mit den Kardinälen Schönborn, Müller, Kasper, Koch, Marx, dazu auch Bischof Elbs.
Kardinal Christoph Schönborn ist bei der vatikanischen Familiensynode Mitglied der hochkarätig besetzten deutschsprachigen Synodalen-Kleingruppe, zu der auch die Kurienkardinäle Walter Kasper, Kurt Koch und Gerhard Ludwig Müller gehören. Dazu kommen u.a. der Feldkircher Bischof Benno Elbs und die drei Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz: Kardinal Reinhard Marx (München ), Erzbischof Heiner Koch (Berlin) und Bischof Franz-Josef Bode (Osnabrück). Wie Vatikansprecher Federico Lombardi am Dienstag, 6. Oktober 2015 berichtete, ließen die 13 Sprachgruppen (vier diskutieren auf Englisch, je drei auf Französisch und Spanisch, zwei auf Italienisch und eine auf Deutsch) eine intensive und interessante Sachdiskussion erwarten.
Wie Beobachter hervorheben, sind die Plenardebatten diesmal weniger wichtig als früher. Denn die neuen Spiegelregeln der Synode verlagern den Schwerpunkt aus der Aula in die 13 Sprachgruppen. Dort können sich nicht nur die Mitglieder zu Wort melden, sondern auch die Berater und Experten. Zudem ist die Redezeit nicht beschränkt. Auch wenn die deutschsprachigen Kardinäle, die durchaus unterschiedliche theologische und pastorale Akzente setzen, regelmäßig miteinander im Gespräch sind, dürfte ein so langer und intensiver Meinungsaustausch eine Premiere sein.
Wie alle Sprachgruppen müssen auch die Deutschsprachigen jede Woche einen gemeinsamen Bericht im Plenum präsentieren. Dieser dürfte nach Einschätzung von Beobachtern eine der hochkarätigen Besetzung angemessene Berücksichtigung finden wenn das zehnköpfige Redaktionskomitee zusammenfassende Wochenberichte und dann den Endbericht der Synode erstellt. Dieser dient Papst Franziskus als Vorlage für ein Dokument für die Weltkirche. Möglich wäre es aber auch, dass er den Endbericht selbst veröffentlichen lässt, wie er es nach der Synode 2014 spontan veranlasste.
Kardinal Schönborn erinnerte im "Radio Vatikan"-Interview am Dienstag an das Apostelkonzil vor 2.000 Jahren, das in vielem auch als Vorbild für diese Synode dienen könne. Es habe klare Meinungsverschiedenheiten gegeben, aber man habe "gebetet, mit Demut zugehört, in Freimut gesprochen und den Heiligen Geist um Hilfe gebeten. Ich glaube, das trifft auch für unsere Synode zu."
Ebenfalls in "Radio Vatikan" sagte Bischof Franz-Josef Bode, eine Synode brauche die Auseinandersetzung. Dass es bei der Synode zu Ehe und Familie stark voneinander abweichende Meinungen gebe, sei "kein Geheimnis", so Bode am Montagabend am Camposanto im Vatikan. Vor allem auch in den Arbeitskreisen kämen die geäußerten Meinungen konstruktiv zur Sprache. Es gelte, um Inhalte "auch zu ringen".
Die Weltbischofssynode 2015 auf www.erzdioezese-wien.at
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