Die Familie muss alle Tage neue Formen erfinden, die gegenseitige Anerkennung zu fördern.
(Aus: „Amoris laetitia“, Nr. 276)
Die Familie muss alle Tage neue Formen erfinden, die gegenseitige Anerkennung zu fördern.
(Aus: „Amoris laetitia“, Nr. 276)
Die Tipps von Papst Franziskus in „Amoris laetitia“ über die Chancen und Herausforderungen einer guten Kindererziehung (Nr. 260 und 274).
Die Familie darf nicht aufhören, ein Ort des Schutzes, der Begleitung, der Führung zu sein, auch wenn sie ihre Methoden neu erfinden und neue Mittel heranziehen muss.
Man muss sich überlegen, welchen Dingen man seine Kinder aussetzen will.
Darum ist es unumgänglich, sich zu fragen, wer sich darum kümmert, ihnen Spaß und Unterhaltung zu verschaffen, wer über die Bildschirme in ihre Wohnungen eindringt, welcher Führung man die Kinder in ihrer Freizeit überlässt.
Allein die Momente, die wir mit ihnen verbringen, indem wir in Einfachheit und Liebe mit ihnen über wichtige Dinge sprechen, und die gesunden Möglichkeiten, die wir schaffen, damit sie ihre Zeit nutzen, werden erlauben, eine schädliche Invasion zu vermeiden.
Stets bedarf es einer Aufsicht. Die Kinder sich selbst zu überlassen, ist niemals gesund. Die Eltern müssen ihre Kinder und Jugendlichen orientieren und vorbereiten, damit sie Situationen zu bewältigen wissen, in denen zum Beispiel die Gefahr von Aggressionen, von Missbrauch oder Drogenkonsum bestehen kann.
(Aus: „Amoris laetitia“, Nr. 260)
Die Familie ist die erste Schule der menschlichen Werte, wo man den rechten Gebrauch der Freiheit lernt.
Es gibt Neigungen, die gleichsam durch Osmose aufgenommen werden: „Mir hat man das so beigebracht“; „Das ist es, was man mir eingeschärft hat.“ Im Bereich der Familie kann man auch lernen, die Botschaften der verschiedenen Kommunikationsmittel kritisch zu unterscheiden.
Leider üben einige Fernsehprogramme oder manche Formen der Reklame oft einen negativen Einfluss aus und schwächen die Werte, die man im Leben der Familie empfangen hat.
(Aus: „Amoris laetitia“, Nr. 274)
Die Familie ist der Bereich der primären Sozialisierung, denn sie ist der erste Ort, wo man lernt, gegenüber dem anderen eine Stellung zu beziehen, zuzuhören, mitzufühlen, zu ertragen, zu respektieren, zu helfen und zusammenzuleben.
Es ist die Aufgabe der Erziehung, das Empfinden der Welt und der Gesellschaft als einer Familie zu wecken; es ist eine Erziehung, die befähigt, jenseits der Grenzen des eigenen Hauses zu „wohnen“.
Im familiären Kontext wird gelehrt, Dinge wie den Sinn für Nachbarschaft, die Umsicht, das Grüßen wiederzuerlangen ...
Die Familie muss alle Tage neue Formen erfinden, die gegenseitige Anerkennung zu fördern.
(Aus: „Amoris laetitia“, Nr. 276)
Der ganze Text Zum Nachlesen.
Papst Franziskus
Mit einer Hinführung von Christoph Kardinal Schönborn
2016, Verlag Herder
Auflage: 1. Auflage
Mit einem Prolog von Christoph Schönborn
Flexibler Einband
288 Seiten
ISBN: 978-3-451-06919-2
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