Ursprünglich hätte das Weltfamilientreffen bereits in diesem Jahr stattfinden sollen; es wurde aber wegen der Covid-19-Pandemie verschoben.
Ursprünglich hätte das Weltfamilientreffen bereits in diesem Jahr stattfinden sollen; es wurde aber wegen der Covid-19-Pandemie verschoben.
Großer internationaler Pastoralkongress von 22. bis 26. Juni 2022 in Rom. Zusätzlich sollen sich alle Diözesen weltweit mit eigenen Initiativen beteiligen.
Das zehnte katholische Weltfamilientreffen soll 2022 erstmals als "multizentrisches" Großereignis stattfinden. In einer Pressekonferenz am Donnerstag stellte der Vatikan seine Pläne für die internationale Veranstaltung vor. Demnach sind für 22. bis 26. Juni ein Pastoralkongress mit Festival und Gottesdienst in Rom vorgesehen. Zusätzlich sollen sich alle Diözesen weltweit unter dem Motto "Familienliebe: Berufung und Weg zur Heiligkeit" mit eigenen Initiativen beteiligen.
"Wir fordern die Bischöfe auf, der Einladung des Papstes zu folgen", sagte Kardinal Kevin Farrell, Leiter der federführenden vatikanischen Familienbehörde. Man werde auf direktem Weg Vorschläge für die Organisation übermitteln. Ziel sei, allen Familien die Möglichkeit zur Teilnahme an diözesanen Treffen und Feiern zu geben. Es sei unmöglich, wirksame Impulse in Sachen Familienpastoral zu setzen, ohne die Zielgruppe mit einzubeziehen.
Den Angaben zufolge sollen bei den Events in Rom rund 2.000 Delegierte anwesend sein. Sie werden - proportional zur jeweiligen Größe - von den nationalen Bischofskonferenzen, Familienverbänden und kirchlichen Bewegungen eingeladen. Für den 25. Juni ist eine große Messfeier auf dem Petersplatz geplant.
Für den darauf folgenden Tag sind die Gläubigen aufgefordert, gemeinsam mit ihrem jeweiligen Bischof zu feiern. Der Vatikan sei sich im Klaren, dass eine Mitwirkung nicht in allen Regionen der Welt einfach umzusetzen sei. Aber man wolle möglichst viele Menschen an diesem "Abenteuer" teilhaben lassen.
Ursprünglich hätte das Weltfamilientreffen bereits in diesem Jahr stattfinden sollen; es wurde aber wegen der Covid-19-Pandemie verschoben. Es soll nun das von Papst Franziskus ausgerufene und im März begonnene "Amoris-laetitia-Familienjahr" beschließen. Das Aktionsjahr beinhaltet eine Reihe von Veranstaltungen und Projekten, die sich mit dem 2016 von Franziskus veröffentlichten Schreiben zu Ehe und Familie befassen.
Unter anderem will der Vatikan einen weltweiten katholischen Familienpakt ("Catholic Global Compact on the Family") auf den Weg bringen. Dazu wird ein internationales Aktionsprogramm erarbeitet, um den Wert der Familie im Licht der katholischen Soziallehre neu hervorzuheben. An den Vorbereitungsarbeiten sind katholische Universitäten in aller Welt beteiligt. Die Vorstellung der Ergebnisse ist für 2022 avisiert.