Im Zeichen des Regenbogens: Pfarrkirche Schwechat.
Im Zeichen des Regenbogens: Pfarrkirche Schwechat.
Was sich in der Pfarre Schwechat seit 2009 verändert hat...
Was hat sich in den letzten 5 Jahren verändert? Was ist gleich geblieben?
Es gab keine drastischen Einschnitte, aber Gott sei Dank in vielen Bereichen ein gesundes weiter wachsen und zeitgleich das Zurückgehen anderer.
Gibt es andere Verantwortliche und Mitarbeiter?
Pfarrer: Gerald Gump
Pastoralassistentin: David Graf, Sonja Hörweg
Stv. PGR-Vorsitzender: Peter Franz Scherz
Diakon (ea): Gerhard Bila
Was ist das Besondere in Ihrer Pfarre, warum kommen die Menschen?
Unsere Schwerpunkte sind Liturgie & Glaubensvertiefung, Caritas (auf vielfältigen Ebenen) und ein kreativ gestaltetes, breites Gemeindeleben; mit einigen niederschwelligen Angeboten versuchen wir, besonders auch für „Neue“ offen zu sein.; bewusstes Wertlegen auf Zusammenfallen von Glauben & Leben
Gibt es neue Schwerpunkte und Initiativen?
Schwerpunkte siehe oben; darunter besonders Glaubensseminar (jährlich ca. 100 Menschen auf intensivem Glaubenserneuerungsweg mit dabei), Caritas (einige laufende Auslandsprojekte, Sozialprojekt Zirkelweg mit weit über 1.000 betreuten Menschen aus über 50 Nationen durch die letzten Jahre dort wohnend gehabt & betreut etc.), Experimente & viel Engagement im Bereich Liturgie (Echtzeit – der „andere“ Gottesdienst, div. Segensfeiern, vielfältiges Engagement für Hochfeste, Schwerpunkt auf Fasten- & Osterzeit, …).
„Mission first!“ gibt der Kardinal als Motto vor, welche missionarischen Impulse konnten Sie in den letzten Jahren setzen?
Ich erlebe es als Grundprinzip unserer Arbeit: Immer wieder neu schauen, ob wir unserer Mission entsprechen (vgl. auch laufende Arbeit an unserem Pfarrprofil (http://www.pfarre-schwechat.info/joomla/pfarr-profil/pfarr-profil-2006.html); darüber hinaus gelten die oben genannten Punkte
Vernetzung und Kooperation bringt der Diözesanprozess APG2.1 mit sich? Mit wem sind sie bereits in Kontakt?
Wir leben seit über 10 Jahre als „Seelsorgeraum Schwechat“ im Verbund mit der Evang. Pfarre Schwechat, sowie den Kath. Pfarren Mannswörth, Rannersdorf und Zwölfaxing; Anfang Jänner ist dieser Verbund zur „Pfarren-Gemeinschaft Raum Schwechat“ geworden (vgl.: http://www.pfarre-schwechat.info/joomla/aktuelle-fotos-u.-berichte/jubil-umsfest-zu-10-jahre-seelsorgeraum-schwechat.html
Wie hat Papst Franziskus Ihren pastoralen Alltag beeinflusst?
Spürbare Entspannung im kirchlichen Leben, seit langem erstmals wieder positiver Rückenwind in der Öffentlichkeit, Klimaveränderung „von oben“, Hoffnung auf Gesundung der Kirche und einleiten von Reformen zu dem, was Jesus heute für uns will …
Was erwarten Sie sich für die nächsten fünf Jahre?
Wir werden weiterhin kräftig versuchen, an Gott und damit zugleich am Leben der Menschen dran zu bleiben; wir werden neue Impulse zu setzen versuchen, gehen davon aus, dass manches zurückgehen oder aufhören wird (auch die Zahl der eingetragenen Katholik/inn/en weiterhin schrumpfen wird) – aber wir gehen davon aus, dass wir eine große Zukunft haben (nicht, weil wir so gut wären, sondern weil wir die beste Botschaft und den besten Chef haben).
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Die Pfarre Schwechat im Jahr 2009...
Mit einem Intensiv-Glaubensseminar bereitete sich die Pfarre Schwechat auf Ostern vor. Bekannt ist die Pfarre für ihr soziales Engagement.
"Jahr für Jahr ist es großartig zu sehen, wie viele Menschen bereit sind, sich auf einen so intensiven Weg einzulassen", erzählt Pfarrer Gerald Gump über das fünfwöchige Intensiv-Glaubensseminar, das am Aschermittwoch in der Pfarre Schwechat begonnen hatte.
Gump: "Es ist ja keine Kleinigkeit, sich für fünf Wochen jeden Tag eine halbe Stunde Zeit fürs Nachdenken und Beten zu reservieren – mitten im Alltag. Dazu noch die wöchentlichen Intensiv-Abende & Begleitgespräche." Thema des diesjährigen Glaubensseminars war "Klimawandel – Klima wandeln". Am Mittwoch vor der Karwoche wurde es mit einer Einladung zur persönlichen Tauferneuerung abgeschlossen. Über 100 Personen (75 im "normalen Duktus" – darunter 12 Jugendliche; etwa 20 Senioren in eigener Gruppe und einige ohne Teilnahme an den Abenden) ließen sich diesmal auf diesen Weg ein. Das Seminar zielte auf die Feier der Heiligen Woche & Ostern hin und endet mit einem "Revival-Abend" ("Wiederbelebungs"-Abend) am Weißen Sonntag.
Eine Sorge der Pfarre gilt den Menschen in Not. Am 6. Juni 2008 schloss das "Internationale Wohnheim Zirkelweg". Begonnen hat alles im Juli 1992, als im Rahmen der Bosnienkrise 32 Vertriebene in der Pfarre Schwechat Aufnahme fanden. 15 Jahre wurde im Rahmen des "Sozialprojektes Zirkelweg der Pfarre Schwechat" dieses Haus betrieben, 250 Menschen aus 23 Nationen haben hier zumeist mehrere Jahre Heimat gefunden – Flüchtlinge, sozial Schwache, traumatisierte oder anderswie belastete Menschen. Pastoralassistentin Tabsi-Maria Oberhauser: "Hier kamen Menschen in schwierigen Lebenslagen, oft aus Kriegs- oder tiefen Armutssituationen zusammen und wuchsen in ein friedliches Miteinander hinein." Viele der Bewohnerinnen und Bewohner haben im "Sozialzentrum Zirkelweg der Pfarre Schwechat" eine neue Wohnung gefunden.
Charakteristisch für die Pfarre Schwechat sind laut Pfarrer Gump "das vielfältige Bemühen um heutiges Verkünden und um das Leben der Gottesbeziehung auf dem Boden einer christlichen Gemeinde, das caritative Engagement (am Ort und international) sowie gottvolle und menschennahe Gottesdienste".
Bekannt ist die Pfarre auch für die drei Basisgemeinde-Gruppen (unterschiedlicher Größe, Intensität und Altersstruktur). Schwechat pflegt zwei→ Pfarrpartnerschaften (Itaberaba/ Brasilien, Mpendae/Zanzibar) und eine Patenschaft für das "Schwechathaus" in Bukarest für ehemalige Straßenkinder.
Im "Sozialprojekt Zirkelweg" der Pfarre Schwechat wurden während der letzten 30 Jahre 1.000 Menschen aus 50 Nationen durch die Pfarre aufgenommen, betreut und begleitet. (siehe Foto)
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