Mehr als 1.000 Spanier, begleitet von 20 Bischöfen ihres Landes, feierten im Stephansdom einen Gottesdienst.
Mehr als 1.000 Spanier, begleitet von 20 Bischöfen ihres Landes, feierten im Stephansdom einen Gottesdienst.
Stephansdom-Gottesdienst mit über 1.000 jungen Spaniern und 20 Bischöfen am Montag. Gruppen aus allen Kontinenten in Wiener Pfarren.
Der jugendliche Pilgeransturm in Wien hält auch nach dem offiziellen Ende des Weltjugendtages am Sonntag weiter an: Besonders jene Gruppen, die einen weiten Anreiseweg zum Papst-Event nach Krakau hatten, nutzen den Aufenthalt für eine Besichtigung mitteleuropäischer Großstädte, gepaart mit geistlichen Inhalten. Am Montagabend, 1. August 2016, war dies im Wiener Stephansdom zu bemerken: Mehr als 1.000 Spanier, begleitet von 20 Bischöfen ihres Landes, feierten in der Kathedrale einen Gottesdienst.
Begrüßt wurden die Pilger von der iberischen Halbinsel von Weihbischof Franz Scharl, der Kardinal Christoph Schönborn im Dom vertrat. Bischof Carlos Escribano, Leiter der in der Provinz La Rioja gelegenen Diözese Calahorra y La Calzada-Logrono, rief die Jugendlichen in seiner Predigt dazu auf, in ihrem je eigenen Umfeld die frohe Botschaft zu verkündigen. Die Messe endete mit dem andalusischen "Salve Rociera", das mit dem stimmgewaltigen Refrain "Ole, ole, ole" als eines der charakteristischsten Marienlieder Spaniens gilt. Bereits am Vormittag gab es für die Gruppe in der Votivkirche eine Katechese zum Thema der Schönheit sowie Zeugnisse, bei denen die Krakau-Pilger ihre Erfahrungen reflektierten.
Große Teile der insgesamt rund 30.000 spanischen Weltjugendtags-Teilnehmer waren bereits vor zweieinhalb Wochen aus ihrer Heimat aufgebrochen. Die zuletzt in Wien Halt machenden Pilger hatten nach dem Flug Madrid-Berlin je einige Tage Prag und das polnische Posen besichtigt, ehe sie zum Treffen mit dem Papst nach Krakau aufbrachen. Nach dem dortigen Abschluss am Sonntag erreichten sie Wien mit dem Bus und waren in verschiedenen Hotels der Stadt aufgeteilt. Nach den geistlichen Programmpunkten, einer Tour durch die Bundeshauptstadt und einem gemeinsamen Abschlussessen stand der Nachtbus nach Berlin oder Frankfurt bevor, von wo aus am Dienstag der Rückflug nach Madrid erfolgte.
Mehrere der derzeit in Wien Station machenden Gruppen kommen auch aus Übersee. Alleine am Montag feierten auch etwa je rund 60-köpfige Delegationen aus Australien und den USA im Stephansdom einen Gottesdienst. Weitere kleinere Gruppen auch aus Asien, Afrika und Südamerika sind diese Woche in etlichen Wiener Pfarrsälen einquartiert und lassen hier mit einem abschließenden Gemeinschaftserlebnis die Erfahrungen der Vorwoche nachklingen.