Besuch bei Vatican News.
Besuch bei Vatican News.
Gioele Anni (28) war von Anfang an in die Konzeptionierung und Umsetzung der Bischofssynode „die Jugend, ihr Glaube und die Berufungsentscheidung“ eingebunden. Jetzt ist er als Auditor dabei. Die Junge Kirche Wien hat ihn in Rom getroffen.
„Ich war von Anfang an involviert. Die ersten Gespräche im Synodenrat, die Vorstellung des Konzeptes beim Papst, die Vorsynode und jetzt das hier! Das ist beeindruckend.“, sagt Gioele Anni. Er ist Vorstandsmitglied des italienischen Laien-Verbands, der „azione cattolica“.
Begegnung mit Gioele Anni.
„Ich habe den Leuten lange nicht gesagt, dass ich bei der Synode so intensiv beteiligt bin, damit sie mir die Wahrheit sagen.“, beschreibt Anni die Vorbereitungszeit. Er hat sich mit vielen Menschen getroffen, sie angehört, gemeinsam weitergedacht, diskutiert und festgehalten. Nun sitzt er in der Synodenversammlung und kann diese Erfahrungen in die Diskussion der Weltkirche einbringen.
„Die Welt spricht in diesen Tagen. Unsere Generation will Weiterentwicklung der Kirche, ich persönlich finde das auch. Aber ich erkenne erst jetzt den Wert der Einheit! Das ist wichtiger als der Druck etwas zu verändern. Wir müssen also zusammenarbeiten, im Gespräch bleiben und in kleinen Schritten Veränderungen angehen.“, so beschreibt Anni seine Erfahrungen in der Synodenhalle.
Am Montag, 8. Oktober 2018, wurde die erste Phase der Kleingruppenarbeit abgeschlossen. Am Dienstagvormittag wird aus den Sprachgruppen in der Synodenversammlung berichtet. Damit wird auch der nächste Arbeitsschritt eingeleitet: die Auseinandersetzung mit dem Teil zwei des „Instrumentum Laboris“. Während am Montag zumindest in der italienischen Sprachgruppe noch viel über Verunsicherung, Migration, Sexualität und Digitalisierung gesprochen wurde, soll es in den nächsten Tagen eher um Berufung und Begleitung gehen.
Die Junge Kirche Wien hat einer Gruppe junger Menschen die Möglichkeit eröffnet, Kardinal Schönborn, Weihbischof Turnovszky und internationale Jugendvertreter (sog. Auditoren) zu treffen und sich zu den Themen der Synode auszutauschen.
Am Dach von Vatican News.
„Wenn ich den jungen Teilnehmern bei der Synode begegne, dann habe ich das Gefühl, dass die Anliegen und Sichtweisen von uns jungen Menschen gut vertreten sind.“, sagte Lukas Meraner (23 Jahre) dazu. Am Montag stand neben der Begegnung Anni auch der Besuch der Vatican News an. Vatican News versteht sich als „Papsterklärer“ und erzählt aus dieser Perspektive von der Jugendsynode. Seine Aufgabe ist es, davon möglichst sachlich zu berichten. „Denn dann liegt es an den Menschen, vor allem an den jungen Menschen etwas zu tun, unruhig und aktiv zu werden, anzufangen, umzusetzen!“, so beschreibt Mario Galgano aus der Chefredaktion sein Anliegen.