Das Thema „Berufung“ wurde auch in einer Begegnung aller Bischöfe, Auditor/innen und Jugendvertreter/innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz besprochen.
Das Thema „Berufung“ wurde auch in einer Begegnung aller Bischöfe, Auditor/innen und Jugendvertreter/innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz besprochen.
Die Auseinandersetzungen mit dem zweiten Teil des Instrumentum Laboris sind abgeschlossen. Am 17. Oktober beginnt die Bearbeitung des dritten und letzten Teiles des Vorbereitungsdokuments der Bischofssynode zum Thema „Die Jugend, ihr Glaube und die Berufungsentscheidung“. Die Erwartungshaltung ist groß.
Die Bischöfe haben gestern in der Bischofssynode darüber berichtet, was in den kleinen Sprachgruppen Thema war. Die deutschsprachigen Bischöfe haben den Versuch gestartet ihre eigenen Haltungen zu überprüfen: „Wir wollen im Hören auf Gottes Geist, auf die jungen Menschen und im Hören auf unseren eigenen Herzschlag Hermeneuten (=Deutern) und Mäjeuten (= Geburtshelfer) des göttlichen Lebens für sie und mit ihnen sein.“, heißt es im Bericht der Kleingruppe.
Weg von der allwissenden Kirche hin zu einer unterstützenden und vorsichtigen Kirche, lautet die Devise der Stunde. Für junge Menschen ist dies eine wichtige Haltung: „Es geht darum in Freiheit begleitet zu werden“, sagt Tamara Cermak (19 Jahre alt). Die Kirche sollte Menschen fortbilden, dass sie zu Mentoren/innen für andere werden. „Das ist ein Kulturwechsel, der gestaltet werden könnte. Jeder und jede kann und muss andere in der Gemeinde begleiten, damit die Gemeinschaft wächst. Das kann nicht nur dem Zufall überlassen werden, dafür muss systematisch ein Raum geschaffen werden. Berufung kann nicht delegiert werden, das muss gemeinsame Verantwortung werden.“
Auch die Bischöfe verstehen den Berufungsbegriff nicht als einmaliges Ereignis, sondern als einen lebenslangen Weg.
Das Thema „Berufung“ wurde auch in einer Begegnung aller Bischöfe, Auditor/innen und Jugendvertreter/innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz besprochen. Deutlich wurde, dass Raum und Vertrauen notwendig ist, sich auszuprobieren. Authentische Ansprechpartner/innen in der Kirche sind der einzige Weg, wie junge Menschen überhaupt zur Kirche finden würden.
Am Mittwoch, 17. Oktober 2018, beginnen die Beratungen zu Teil III – "Wählen". Bis Donnerstag gibt es Statements der Bischöfe und Auditoren dazu in der Synodenaula. Anschließend wird wieder in den Sprachgruppen gearbeitet. Am Samstag wird von der Auseinandersetzung berichtet. Das ist ein wichtiger Moment: Viele junge Menschen werden die Bischöfe daran messen, welche umsetzbaren Empfehlungen sie Papst Franziskus aussprechen. Die Erwartungshaltung ist groß.