Die Synodenteilnehmer befassen sich nun mit dem Schlussdokument.
Die Synodenteilnehmer befassen sich nun mit dem Schlussdokument.
Entwurf wurde am Dienstag, 23. Oktober den Synodenvätern präsentiert und habe dabei "viel Applaus" erhalten, so der vatikanische Medienchef Paolo Ruffini. Stimmberechtigte Synodenteilnehmer können Änderungsanträge einbringen.
Die im Vatikan tagende Bischofssynode zur Jugend befasst sich seit diesem Dienstag mit dem Schlussdokument. Der Entwurf habe am Morgen "viel Applaus" erhalten, sagte der vatikanische Medienchef Paolo Ruffini bei einem Pressbriefing. Das Dokument sei etwas schlanker als das Arbeitspapier, das der Synode als Grundlage für ihre Beratungen diente. Über Inhalte wurde bei dem Briefing im vatikanischen Presseamt nichts bekannt.
Zu konkreten Inhalten machten Synodenteilnehmer auf Journalistenfragen keine Aussage. Manilas Erzbischof Kardinal Luis Antonio Tagle erklärte lediglich, es handle sich um ein umfangreiches Dokument. Kardinal Charles Bo aus Myanmar sagte, er hoffe, das Schlussdokument werde zu Änderungen in den Ortskirchen und zu mehr Aufmerksamkeit gegenüber jungen Leuten führen. Bo ist Mitglied des Leitungsteams der Synode.
Quellen des Schlussdokuments bildeten neben dem "Instrumentum laboris" auch die Wortmeldungen, Berichte und Änderungsvorschläge, die sich aus der Arbeit der Synode ergeben hätten, sagte der Generalberichterstatter der Synode, Kardinal Sergio da Rocha, nach Angaben des Portals "Vatican News" bei der Vorstellung des Entwurfs im Synodenplenum. Arbeitspapier und Schlussdokument seien zwei unterschiedliche, sich aber ergänzende Dokumente, die zusammen "eine Vorstellung von der Komplexität der aufgeworfenen Fragen und der Dynamik bei der Behandlung dieser Fragen vermitteln", so der Kardinal. Sie sollten deshalb auch gemeinsam gelesen werden, denn zwischen ihnen gebe es einen "kontinuierlichen und intrinsischen Bezug".
Der Entwurf des Schlussdokuments war den Synodenvätern Dienstagfrüh für Änderungsvorschläge vorgelegt werden. Am Samstag soll über die einzelnen Abschnitte des Dokuments abgestimmt werden. Zur Annahme ist jeweils eine Zweidrittelmehrheit notwendig. Über eine Veröffentlichung des Textes entscheidet der Papst.
Änderungsanträge für das Schlussdokument dürfen allein von den rund 270 stimmberechtigten Synodenteilnehmern eingebracht werden, nicht aber von den sogenannten Auditoren, die an den inhaltlichen Debatten der vergangenen Tage beteiligt waren. Zu diesen gehörten unter anderem Jugendliche und Frauen.
Zum Ende der Synode ist auch eine Botschaft an die Jugend geplant. Der Text dazu wird laut Ruffini den Synodenvätern am Mittwoch präsentiert. Wie er weiter sagte, wollen Synodenteilnehmer am Donnerstag eine Fußwallfahrt auf dem Schlussstück der "Via Francigena" durch Rom zum Petersdom unternehmen und dort mit dem Papst eine Messe feiern.
Franziskus beschließt die am 3. Oktober begonnene Synode am kommenden Sonntag mit einer öffentlichen Messe im Petersdom. Das Bischofstreffen steht unter dem Titel "Die Jugend, der Glaube und die Berufungsunterscheidung".
Jugendsynode im Vatikan auf erzdioezese-wien.at