Am Sonntag, 28. Oktober 2018 endet die am 3. Oktober begonnene Synode mit einem Gottesdienst auf dem Petersplatz.
Am Sonntag, 28. Oktober 2018 endet die am 3. Oktober begonnene Synode mit einem Gottesdienst auf dem Petersplatz.
Auch Kardinal Schönborn, Weihbischof Turnovszky und Gruppe junger Österreicher dabei. Sechs Kilometer langer Fußweg entlang der „Via Francigena“.
Bischöfe, Kardinäle und jungen Katholiken sind am Donnerstag, 25. Oktober 2018 zum Abschluss der derzeit tagenden Jugendsynode durch Rom gepilgert. An dem knapp sechs Kilometer lagen Fußweg auf der historischen Wallfahrtsroute "Via Francigena" zum Petersdom nahmen 300 Synodale und Mitglieder römischer Pfarren teil. Unterwegs machten sie an drei Stationen zu Gebet und Meditation halt. Mit dabei waren auch Kardinal Christoph Schönborn, Jugendbischof Stephan Turnovszky und eine Gruppe junger Österreicher.
Kardinal Schönborn nannte die Aktion im italienischen Fernsehsender "TV2000" ein Zeichen der Synode: "Was wir drei Wochen bei der Synode in der Theorie gemacht haben, haben wir nun in die Praxis umgesetzt: Wir haben uns gemeinsam mit jungen Leuten auf den Weg gemacht."
Anschließend feierten die Pilger im Petersdom eine Messe mit Papst Franziskus. Am Sonntag endet die am 3. Oktober begonnene Synode mit einem Gottesdienst auf dem Petersplatz. Das knapp vierwöchige Bischofstreffen stand unter dem Titel "Die Jugend, der Glaube und die Berufungsunterscheidung".
Laut dem Schweizer Jugendbischof Alain de Raemy, Weihbischof der Diözese Lausanne-Genf-Fribourg, sind die Themen Migration, sexuelle Übergriffe und Digitalisierung zentral für das Schlussdokument der Bischofssynode zur Jugend. Diesen Bereichen müsse man "große Aufmerksamkeit schenken", sagte der Weihbischof am Donnerstag im "kathpress"-Interview.
Eine zu europäische Ausrichtung des Dokuments sehe er nicht, so de Raemy. Gerade beim Thema Migration seien jene Länder stark vertreten, die die Konsequenzen am meisten trügen. "Und das sind nicht wir in Europa - obwohl wir viel darüber klagen."
Auch Digitalisierung sei ein zentrales Thema der Synode, auch wenn es medial wenig Beachtung finde. Alle jungen Leute seien mit der Digitalisierung aufgewachsen. "Das hat mehr Konsequenzen, als wir uns jetzt vorstellen können", so der Schweizer Jugendbischof.
Zu Beginn der Messe im Petersdom sprach Papst Franziskus mit den Teilnehmern des Pilgerwegs das Glaubensbekenntnis. Die Predigt hielt dann Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Er nannte den Apostel Petrus ein Beispiel für gelebte Berufung. Es sei diesem zwar nicht gleich zu Beginn gelungen, sich ganz für Gott hinzugeben. aber: Gott sei geduldig mit den Menschen. Diese müssten jedoch "offene Herzen" für die Begegnung mit Gott haben, so Parolin.
Jugendsynode im Vatikan auf erzdioezese-wien.at