Miriam Swaffield betete mit und für die Teilnehmer des Gebetsabends.
Miriam Swaffield betete mit und für die Teilnehmer des Gebetsabends.
Am vergangenen Donnerstag, den 19. Jänner, haben mehrere hundert Gläubige in der Pfarrkirche St. Florian (5. Bezirk in Wien) für ein konfessionsverbindendes Christentum gebetet. Ein Bericht im "SONNTAG".
Dabei hat Miriam Swaffield, der Ehrengast der Veranstaltung, allen Anwesenden eine außergewöhnliche Botschaft mitgegeben. Sie fordert: „Raus aus der Komfortzone!“
Die 28-jährige Engländerin ist Leiterin der Studentenmission von FUSION . Sie geht in London und in den USA offen auf Studenten zu und erzählt ihnen über Gott und über den Glauben, mit dem Ziel, junge Menschen erfolgreich zu bekehren. Dabei verlässt die 28-Jährige bewusst Komfortzonen, indem sie sich in ungewohnten Umgebungen und unter fremden Personen bewegt.
Bei ihrer Ansprache in der Pfarrkirche St. Florian fordert sie alle Gläubigen dazu auf, es ihr gleichzutun. Sie beruft sich dabei auf das Gleichnis vom verlorenen Schaf im Lukasevangelium, Kapitel 15.
Swaffield sieht darin einen Auftrag an uns alle: „Gott möchte, dass wir uns nicht auf die 99 Schafe konzentrieren, die wir im Stall haben, sondern dass wir unseren Blick auf das eine Schaf richten, das draußen verirrt ist. Umgelegt auf den Glauben bedeutet das, dass wir den Fokus auf diejenigen legen, die noch nicht gläubig sind.“
Miriam Swaffield führt weiter aus, dass uns Jesus selbst lehre, dass ein Einziger ohne Glauben unweigerlich höhere Priorität haben muss, als viele andere, die glauben: „Das erscheint uns auf den ersten Blick definitiv unlogisch, aber Gott weiß es besser.
Wenn wir Gottes Weg wirklich und wahrhaftig befolgen möchten, brauchen wir einen Perspektivenwechsel. Wir dürfen es uns in unseren Kirchen mit unseren Gläubigen in unserer gewohnten Umgebung nicht gemütlich machen, sondern wir müssen rausgehen.
Wir müssen alle, die wir treffen, zu uns in die Kirchen einladen. Dabei werden wir vom Zuspruch der Menschen überwältigt sein, auch wenn wir anfangs noch dachten, dass sie von Gott gar nichts wissen möchten. Auch wenn wir uns oft müde und verloren fühlen, will Gott, dass wir die Statistik ändern. Und er wird uns dabei zur Seite stehen.“
Abschließend fordert Miriam Swaffield in ihrer Botschaft dazu auf, im kirchlichen Bereich öfter zu feiern. Sie wünscht sich, dass die christlichen Pfarren und Gemeinden in Zukunft für ausgelassene, schöne Feiern und Partys berühmt werden: „Denn wer weiß besser als wir Christen, was Freude ist?“