Neue Broschüre dokumentiert das Kooperationsprojekt "Polyphoner Oikos" von Erzdiözese Wien und Universität für angewandte Kunst.
"Polyphoner Oikos" heißt das Kooperationsprojektes der Erzdiözese Wien und der Wiener Universität für angewandte Kunst, dessen Dokumentation am Dienstag, 11. April 2013, feierlich präsentiert wurde. Rund 30 Besucher aus dem Umfeld von Wissenschaft, Kunst und Kirche kamen dazu in den Heiligenkreuzer Hof in der Wiener Innenstadt, der selbst immer wieder als Schnittstelle von Kirche und Kunst fungiert: Die "Angewandte" hat dort mit der Sala Terrena den ältesten Teil der Anlage für Ausstellungszwecke gemietet.
Die nun vorgestellte Broschüre vermittelt die Idee hinter dem Projekt "Polyphoner Oikos". Der für Kategoriale Seelsorge und für Kunstagenden zuständige Wiener Weihbischof Franz Scharl erläuterte den von ihm gewählten Projektnamen: "Polyphon" bedeute "mehrstimmig", "Oikos" war im antiken Griechenland die Haus- und Wohngemeinschaft, die den Lebensmittelpunkt bildete.
Im Foyer der Kategorialen Seelsorge im 6. Stock des Wiener Diözesanhauses seien nun Wohlfühlen, Kunst und Glauben in anregender Weise kombiniert. Der Raum solle "nicht nach Büro riechen", sondern Eintretende sollten sich hier wohl und willkommen fühlen, so der Weihbischof über die neu gestalteten Räumlichkeiten.
Wer das Foyer betritt, sieht drei an der Decke "schwebende" Wolken aus Kunststoff, die in LED-Licht in verschiedenen Farben erstrahlen. In einer Fensternische wurden stapelbare Rattanmöbel platziert, die zum Entspannen und Kommunizieren einladen. Über die weißen Wände zieht sich ein rotes Band, dessen Symbolik der Spruch "Die Liebe hält alles zusammen" verdeutlicht.
An einer Außenwand des Gebäudes wurde ein Konvex-Spiegel angebracht, der den Stephansdom und ein Stück Himmel in das Diözesangebäude projiziert.
Entwickelt und ungesetzt haben all diese Ideen Studierende der Hochschule für angewandte Kunst unter der Leitung von Ruth Mateus-Berr, Professorin in der Abteilung Design, Architektur und Environment. Mateus-Berr sowie Gerald Bast, Direktor der Angewandten, würdigten das ebenso ungewöhnliche wie kreative Projekt ebenso wie kirchlicherseits Weihbischof Scharl, Martin Wiesauer, Geschäftsführer der Kategorialen Seelsorge, und Baudirektor Harald Gnilsen. Vom Endergebnis - von den mitwirkende Studenten als "Engels-Lounge" bezeichneten - können sich Interessierte während der Büroöffnungszeiten selbst überzeugen: Stephansplatz 6/DG, 1010 Wien.
(red/KAP)
Weihbischof
Mag. Dr. Franz Scharl
1010 Wien
Stephansplatz 6/3/5/628
Fax: 0043(0)1 515 52-2876
E-Mail: buero_wb_scharl@edw.or.at
Vom engagierten Yoga-Anhänger zum Weihbischof, so kann man den Weg von Weihbischof Franz Scharl kurz beschreiben.
Weihbischof Scharl ist auch Bischofvikar für die anderssprachigen Gemeinden der Erzdiözese Wien, so nahm er auch am Tag der Begegnung 2012 in Kirchschlag teil.