"Die Neugierde nimmt mir auch die Angst vor dem Sterben. Wir gehen als gläubige Menschen keinem Ende, sondern einer Vollendung entgegen", so Weihbischof Helmut Krätzl.
"Die Neugierde nimmt mir auch die Angst vor dem Sterben. Wir gehen als gläubige Menschen keinem Ende, sondern einer Vollendung entgegen", so Weihbischof Helmut Krätzl.
Wir haben Weihbischof Helmut Krätzl nach 65- jährigem Priesterdasein mit der Kamera besucht. "Niemand kann mir die Liebe zur Kirche nehmen", sagt er.
"Freut euch am Glauben und freut euch an der Kirche", so seine Worte. Die Kirche sei trotz aller negativer Bilder, die es auch gebe, eine starke Kraft für die Gesellschaft und für die Zukunft: "Ich glaube, dass ich trotz meines Alters und nicht ohne Kritik da und dort, doch einer Reihe von Leuten eine Stütze bin, in dieser Kirche zu bleiben."
So lange es geht, möchte Helmut Krätzl priesterlich wirken. "Das Sicherste im menschlichen Leben ist das Sterben, an dem kommt niemand vorbei. Es ist mein Ernst, wenn ich sage, je älter ich werde, umso größer wird meine Neugierde, wie das sein wird."
"Die Neugierde nimmt mir auch die Angst vor dem Sterben. Wir gehen als gläubige Menschen keinem Ende, sondern einer Vollendung entgegen", so Helmut Krätzl. Und auch wenn er mit dieser Kirche nicht immer einer Meinung ist, sagt er: "Mir kann niemand die letzte Liebe zur Kirche nehmen. Für mich ist Kirche immer mehr, als sie momentan erscheint. Die Kirche ist die Stiftung Jesus Christi, sie ist unterwegs auf ein Ziel zu. Das tröstet mich und gibt mir eine große Hoffnung. Diese Hoffnung teile ich mit so vielen anderen Menschen."