Pater Alfred Ertle ist am 22. Juni im 91. Lebensjahr gestorben.
Pater Alfred Ertle wurde am 29. April 1934 in Bitburg, Diözese Trier, Rheinland-Pfalz geboren. Aufgrund des Zweiten Weltkrieges kam er nach Bayern, wo er von 1940 bis 1948 in Frabertsham, Rosenheim und Grünbach bei Erding die Grundschule besuchte. Anschließend absolvierte er von 1948 bis 1956 das Gymnasium in der Spätberufenenschule in Hirschberg und in Haßfurt, Bayern, wodurch er auch die Oblaten des hl. Franz von Sales kennenlernte.
1956 begann er in Eichstätt, Bayern, seine Ordensausbildung mit dem Noviziat. Anschließend folgte das Theologiestudium bis 1963. In diesen Jahren versprach er am 17. September 1960 seine Ewige Profess und wurde am 29. Juni 1962 zum Priester geweiht. In den folgenden fünfundsechzig Priesterjahren widmete sich Pater Alfred Ertle mit all seiner Kraft der Pfarrseelsorge. Sein Lebensweg führte ihn zunächst als Kaplan nach Wimpassing, Niederösterreich (1963-1974), dann war er von 1974 bis 1987 Pfarrer der Pfarrgemeinde Christkönig in Wien-Neufünfhaus.
Von 1987 bis 1989 wirkte er als Krankenhausseelsorger, Kaplan und Religionslehrer in Haßfurt, Bayern, von 1989 bis 2003 als Pfarrer in Klagenfurt-St. Theresia, Kärnten, und von 2003 bis zu seinem Ruhestand 2016 als Pfarrer in Ried im Innkreis-Riedberg, Oberösterreich, wobei er in diesen Jahren noch zusätzlich
die Aufgabe als Pfarrprovisor in Eitzing (2003-2017), Neuhofen (2007-2014) und in der Stadtpfarre Ried im Innkreis (2013-2014) übernahm.
Selbst noch im Ruhestand war er bereit, Aushilfen in Ried im Innkreis und Umgebung zu übernehmen. 2022 ließ es jedoch sein Gesundheitszustand nicht mehr zu, dass er weiter in der Pfarrseelsorge tätig blieb. So kam er in das Caritasheim St. Elisabeth nach Eichstätt, wo er liebevolle Pflege erhielt und regelmäßig von den Mitbrüdern des Salesianums Rosental besucht werden konnte. Seinen 90. Geburtstag konnte er noch zusammen mit den Mitbrüdern im Rosental feiern.
Am 22. Juni 2024 ging dann sein Lebensweg hier auf Erden zu Ende.
Pater Ertle erhielt für seine unermüdliche Seelsorgetätigkeit auch einige Auszeichnungen. 2006 wurde er in der Diözese Linz zum Geistlichen Rat ernannt und 2012 zum Konsistorialrat. 2014 wurde ihm von der Stadt Ried im Innkreis das Goldene Ehrenzeichen verliehen.
Das Begräbnis findet am Mittwoch, 26. Juni 2024 um 10.00 Uhr auf dem Ordensfriedhof im Rosental (85072 Eichstätt) statt. Gleich anschließend wird das Requiem in der Kapelle des Salesianums Rosental gefeiert.