Die Erzdiözese Wien trauert um Monsignore DDr. Werner Reiss (1941-2024), Jurist, Theologe und langjähriger Rektor der Johannes-Nepomuk-Kapelle, Wien IX.
Die Erzdiözese Wien gibt bekannt, dass Monsignore DDr. Werner Reiss am 25. September 2024 im 84. Lebensjahr verstorben ist.
1941 in Wien geboren, studierte er Rechtswissenschaften und trat später in den Jesuitenorden ein. Seine theologische Promotion in Innsbruck und seine vielfältige Tätigkeit in Bildung und Kultur prägten sein Lebenswerk. Als Leiter des Internationalen Kulturzentrums der Caritas und langjähriger Lektor an der Universität Wien sowie Dozent an der Kunstakademie hat er tiefe Spuren hinterlassen. Ebenso engagierte er sich als Lehrer an Wiener HTLs und diente seit Mitte der 1990er Jahre als Rektor der St. Johannes-Nepomuk-Kapelle in Wien IX.
Monsignore Reiss war geistlicher Assistent des Katholischen Akademieverbandes, Präses der Kolpingfamilie Wien-Währing und Obmann des Vereins Kulturbogen. Sein Wirken wurde 2005 mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Wien gewürdigt. Mit Werner Reiss verliere man einen "klugen und tief denkenden" Begleiter, so der KAVÖ in einer ersten Stellungnahme am Donnerstag. Seit 1984 war Reiss im KAVÖ engagiert. "Seine Denkanstöße haben unsere Treffen stets bereichert", würdigte Magda Krön, Präsidentin des KAVÖ, den Verstorbenen. Wie Johannes Martinek vom "plattform"-Verlag zudem mitteilte, habe Reiss sein letztes Buch "Die Lebenswelt und ihre Grenzen" noch fertiggestellt. Es wird noch vor Weihnachten erscheinen.
Das Requiem findet am 25. Oktober 2024 um 14:00 Uhr in der Pfarrkirche Breitenfeld (Uhlplatz, 1080 Wien) mit anschließender Agape im Pfarrsaal (Uhlplatz 6) statt.