Der über Wien hinaus beliebte Seelsorger ist am Abend des 11. Dezember 2024 im 89. Lebensjahr heimgegangen.
Die Redemptoristen vom Wiener Kloster an der Kirche Maria am Gestade gaben bekannt, dass ihr Mitbruder P. Andreas Hiller C.Ss.R. in den Abendstunden des 11. Dezembers 2024 im Pflegeheim der Hartmannschwestern friedlich verstorben ist.
P. Andreas war ein außergewöhnlicher Mensch und Priester, der mit großer Hingabe und Herzlichkeit viele Menschen auf ihrem Glaubensweg begleitet hat. In der Gemeinschaft der Redemptoristen war er über Jahrzehnte hinweg ein allseits geschätzter Mitbruder und war jahrelang unter anderem Provinzvikar.
Sein Herz schlug vor allem für die Seelsorge: Als langjähriger Pfarrer der Marienpfarre in Wien-Hernals und Rektor des dortigen Kollegs war er nicht nur ein verantwortungsvoller Leiter, sondern vor allem ein einfühlsamer Seelsorger. Seine Freude am Glauben, seine Offenheit und seine Fähigkeit, Menschen zu ermutigen, machten ihn für viele zu einer festen Stütze – zu einem „Fels in der Brandung“.
Auch in der Erzdiözese Wien genoss P. Andreas hohes Ansehen. Über viele Jahre war er Mitglied des Priesterrats und leitete als Dechant das Dekanat Hernals. Selbst nach seiner Pensionierung blieb er der Seelsorge treu und unterstützte mit Freude die Pfarre Höbersdorf im Weinviertel, bevor er seine letzten Jahre in der Gemeinschaft des Kollegs Maria am Gestade verbrachte.
P. Andreas war nicht nur ein überzeugter und froher Redemptorist, sondern auch ein Mensch, der mit seiner Warmherzigkeit und seinem Humor viele Herzen erreichte. Seine tiefe Glaubenskraft trug ihn auch durch die Herausforderungen des eigenen Lebens. Als im Frühjahr dieses Jahres bei ihm ein Krebsleiden diagnostiziert wurde, begegnete er der Krankheit mit großer Geduld und Gelassenheit. Die letzten Wochen seines Lebens waren von spürbarer Schwäche gezeichnet, doch sein Heimgang war friedlich und getragen von der Nähe seiner Mitbrüder.
Die Termine für das Begräbnis und die Verabschiedung werden noch bekanntgegeben.