Die österreichische Provinz der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern) gibt bekannt, dass Schwester Sr. M. Clarita, Antonia Sattler am 7. Februar 2025 verstorben ist.
Sr. M. Clarita wurde am 21. Mai 1940 als viertes von zehn Kindern in Ybbsitz (NÖ) geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule absolvierte sie die Landwirtschaftsschule in Pöckstein (Kärnten) und half anschließend am elterlichen Bergbauernhof und in verschiedenen Haushalten aus.
Schon früh prägten ihr starker Glaube, ihre positive Ausstrahlung und ihr Humor das Familienleben. Am 27. Oktober 1962 trat sie ins Kloster der Töchter des Göttlichen Heilands in Wien ein. Bei der Einkleidung am 28. August 1963 erhielt sie den Ordensnamen Maria Clarita. Zwei Jahre später, am 28. August 1965, weihte sie in der Profess Gott ihr Leben.
Ihre erste Sendung führte Sr. Clarita nach Melk an der Donau, wo sie für die Internatsschülerinnen und die Mitschwestern mit großem Fachwissen und Hingabe kochte. Mit der gleichen Sorgfalt pflegte sie den Blumen- und Gemüsegarten. Ab 1985 folgte sie ihrem Ruf ins Marienheim Gablitz, um dort erneut mit großer Aufmerksamkeit und Fürsorge für die Heimbewohner und die Mitschwestern zu sorgen. Neben ihrer Leidenschaft für das Gärtnern bewies sie beim Gestalten von Tischdekorationen ein feines Gespür für Schönheit und Stille. Auch ihr aufmerksames Interesse an aktuellen Themen sowie an spiritueller Lektüre prägte ihren Alltag.
Sr. Clarita war ein stiller, bescheidener und humorvoller Mensch, dem nichts zu geringfügig war, um sich dafür zu bedanken. Sie tat „nichts Besonderes“, aber alles in ganz besonderer Weise. Als das Marienheim im vergangenen Jahr aufgelassen wurde, nahm sie den Umzug in das neue Seniorenzentrum Alfons Maria am 8. April 2024 tapfer an. Hier setzte sie ihre bescheidene und gelassene Art fort, fand viel Zeit zum Gebet und blieb mit ihrer Heimat durch das Lesen des „Ybbstaler Boten“ immer verbunden. Der plötzliche Unfalltod ihres Bruders Florian vor wenigen Monaten traf sie tief, dennoch war sie dankbar, ihn auf seinem letzten Weg begleiten zu dürfen. Ihre eigene gesundheitliche Schwäche nahm sie gefasst und gottergeben an.
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