† 21. Jänner 2015
Gesellschaft Jesu
P. Johannes Neureiter SJ ist am 21. Jänner 2015 in Wien im 94. Lebensjahr gestorben – das Begräbnis fand am 3. Februar in der Jesuitenkirche statt.
P. Neureiter wurde am 14. November 1921 in Scheffau in Salzburg am Fuß des Tennengebirges geboren. Nach der Matura wurde er zum Militärdienst eingezogen, wo er viereinhalb Jahre als Soldat im Einsatz war.
Im September 1946 trat er in die Gesellschaft Jesu ein und verbrachte die Noviziatsjahre in St. Andrä im Lavanttal. Anschließend studierte er Philosophie an der ordenseigenen Hochschule in Pullach bei München. Nach dem anschließenden Theologiestudium in Innsbruck wurde er 1955 vom Innsbrucker Bischof Paulus Rusch zum Priester geweiht.
Zuerst war er bis 1958 Mitarbeiter im „Kath. Studentenwerk“ (Stuwe) in Linz. Nach seinem Terziatsjahr in St. Andrä widmete er sich zuerst in Linz und dann in Steyr bis 1963 der Jugendarbeit.
Darauf folgten vier Jahre als Generalpräfekt im Internat des Kollegiums Aloisianum am Freinberg in Linz, von wo er 1967 nach Wien übersiedelte und über vierzig Jahre lang segensreich wirkte: Er leitete als Präses die „Marianische Kongregation“ (MK), später „Gemeinschaft christlichen Lebens“ (GCL), in Österreich, engagierte sich als erfahrener Exerzitienmeister und geistlicher Begleiter, um schließlich von 1992 bis 1999 als Spiritual im Wiener Priesterseminar vielen jungen Männern zur Seite zu stehen. Als geschätzter geistlicher Ratgeber und glaubwürdiges Vorbild in Gebet und priesterlicher Lebensweise bleibt er vielen in dankbarer Erinnerung.
Nach seiner Zeit im Seminar verbrachte er fünf Jahre in seiner Kommunität in Wien I als hilfsbereiter und liebenswürdiger Mitbruder, gab weiterhin Exerzitien, engagierte sich in der Betreuung der Kana-Gruppen und übernahm 2002 auch das Amt des Kirchenrektors in der Stanislaus Kostka-Kapelle. 2004 übersiedelte er ins Carolusheim in Wien 18, wo er jetzt starb.