† 3. April 2015
ehem. Generalvikar für die Katholiken des byzantinischen Ritus in Österreich
Prälat Alexander Ostheim-Dzerowycz ist am Karfreitag, 3. April, in Wien im 81. Lebensjahr gestorben – das Requiem findet am 14. April um 18 Uhr in der griechisch-katholischen Zentralpfarre zu St. Barbara (Postgasse) statt.
Prälat Ostheim-Dzerowycz stammte aus dem ehemaligen Ostgalizien. Aufgewachsen
in Wien, wurde er nach Studien in Rom am 25. 12. 1960 zum Priester geweiht.
Nach Jahren pastoraler Tätigkeit in Kanada – wo es eine starke ukrainische Emigration gibt – übernahm er 1969 die Leitung der Wiener griechisch-katholischen Zentralpfarre St. Barbara, die in der Zeit der kommunistischen Unterdrückung als östlichster Vorposten einer ukrainisch-katholischen Kirche in Freiheit besondere Bedeutung hatte.
1996 wurde er von Kardinal Schönborn zum Generalvikar für die Katholiken des byzantinischen Ritus in Österreich ernannt. Diese Funktion hatte er bis 2011 inne.
Ende der 1980er-Jahre war er auch eine Schlüsselfigur für die offizielle Wiederzulassung der 1946 auf Geheiß Stalins aufgelösten bzw. mit der Orthodoxie zwangsvereinigten griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine.