Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Lass sie ruhen in Frieden. Amen.
✝ 10. September 2017
Ordo Fratrum Minorum Capucinorum
Kapuziner
P. Gottfried Undesser OFMCap ist am 10. September im Alter von 84 Jahren gestorben. Das Begräbnis fand bereits am 28. September in der Ordensgrabstätte in der Kapuzinerkirche statt.
P. Gottfried wurde am 12. März 1933 in Wien geboren.
Über die Pfarre Gatterhölzl, die damals von Kapuzinern betreut wurde, kam er mit seinem bereits verstorbenen Zwillingsbruder P. Johannes Undesser in das Kleine Seminar nach Graz.
Nach der Matura am Akademischen Gymnasium in Graz traten beide danach 1951 in den Kapuzinerorden mit dem Noviziat in Klagenfurt ein.
Nach dem Theologiestudium an der Hauslehranstalt der Kapuziner in Scheibbs und an der Universität Wien wurden Gottfried und Johannes Undesser am 29. Juni 1956 in St. Pölten gemeinsam zu Priestern geweiht.
Von 1958 bis 1961 war Gottfried Undesser Präfekt im Kleinen Seminar Graz, danach Kaplan in Wien-Gatterhölzl und ab 1964 in verschiedenen Funktionen Seelsorger im historischen Wiener Stadtkloster am Neuen Markt.
43 Jahre lang war er auch Provinzsekretär, 21 Jahre lang Mitglied der Provinzleitung, 26 Jahre lang Kustos der Kapuzinergruft, 32 Jahre Provinzarchivar und 21 Jahre Präses des Seraphischen Liebeswerkes.
Am 16. Juli 2011 trat Undesser auch medial in Erscheinung, da er den Ritus des Einlasses des Sarges Otto von Habsburgs in die Kapuzinergruft mit der traditionellen Frage, wer durch die Tür treten wolle, eröffnete. Und zweimal die Frage mit der Antwort „Den kennen wir nicht“ quittierte.
Er durfte nach altem Brauch beim Begräbnis weder die ehemalige Kaiserin von Österreich noch den Thronfolger, sondern nur die „armen Sünder“ Zita und Otto einlassen.