Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Lass sie ruhen in Frieden. Amen.
✝ 7. Dezember 2017
Pfarrer
Der langjährige Pfarrer von Wolkersdorf, Monsignore Karl Ponweiser, ist am Donnerstag, 7. Dezember 2017, im 88. Lebensjahr verstorben. Kardinal Christoph Schönborn zelebriert das Begräbnis in Wolkersdorf am Samstag, 16. Dezember.
Geboren und aufgewachsen auf 900 Meter Seehöhe in der Gemeinde Thomasberg bei Krumbach in der Buckligen Welt, wurde Karl Ponweiser 1954 von Kardinal Theodor Innitzer zum Priester geweiht. Nach einigen Jahren als Kaplan in Poysdorf und Simmering übernahm er 1963 mit Wolkersdorf seine erste Pfarre.
Zwanzig Jahre wirkte er hier – in einer Zeit, in der sowohl die Katholische Kirche als auch die Gemeinde Wolkersdorf ihr Gesicht veränderten wie niemals zuvor. Pfarrer Ponweiser, eine geradlinige, starke Persönlichkeit mit Ecken und Kanten, gestaltete diesen Wandel wesentlich mit. Er setzte die wegweisenden Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils um und leitete die Öffnung und Modernisierung der Katholischen Kirche in Wolkersdorf ein. Er war der erste Vorsitzende des neu geschaffenen Pfarrgemeinderates und machte das von ihm initiierte Pfarrzentrum weit über kirchliche Kreise hinaus zum gesellschaftlichen Mittelpunkt der jungen Stadt.
1983 wechselte Karl Ponweiser nach Hausleiten in den Bezirk Korneuburg, um im Jahr 2000 als 70jähriger Priesterpensionist nach Wolkersdorf zurückzukehren. Hier war er bis zuletzt im Pfarrleben hochaktiv. Die Bezeichnung Priester i. R. hat er stets als „Priester in Reichweite“ verstanden.
Im Vorjahr hat Monsignore Karl Ponweiser seine Erinnerungen als Buch veröffentlicht. Der Titel lautet „Mein Leben im Dienste der Kirche“. Damit ist alles gesagt.