Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Lass sie ruhen in Frieden. Amen.
✝ 29.1.2018
Kleine Schwester von Jesus
Kleine Schwester Elisabeth Charlott v. Jesus (Gierl) ist am 29. Jänner 2018 im Alter von 90 Jahren in Regelsbrunn gestorben, wo auch die Auferstehungsmesse und die Beisetzung stattfanden war (am 3. Februar).
!927 in Lupburg in Bayern geboren, trat sie, nach einigen Jahren der Lehrtätigkeit, als erste Deutsche im Februar 1957 in die Fraternität der Kleinen Schwestern Jesus ein.
Sie "begegnete" in dem Buch von René Voillaume, Mitten in der Welt, Charles de Foucauld, der, wie sie angezogen war von jesus, dem Nazoräer, dem Gottessohn, der inmitten der Menschen kontemplatif, schauend, lebte. Und sie entdeckte die eucharistische Anbetung, in der die Welt im Schweigen, vor Gott gebracht wird.
Das Geschenk des Glaubens war für sie die kostbare Perle, für die sie alles aufgab und Jesus ist und bleibt ihr einziges Vorbild.
Die zehn Jahre in Russland, wo sie mit einer anderen Mitschwester in Leningrad in einer franz. Diplomatenfamilie als Hausangestellte arbeitet, sind für sie die Erfüllung eines Traumes.
Die Kontakte, die geknüpft werden, müssen mit größter Vorsicht gelebt werden, da sie für beide Seiten gefährlich sind. Die tiefe Gläubigkeit des russischen Volkes, der sie in den übervollen orthodoxen Kirchen begegnet, nährte ihren eigenen Glauben und lassen sie auf ihre dezente Weise "missionarisch" werden.
Nie hat sie ihren Glauben versteckt oder gerechtfertigt. Immer war ihre Menschenfreundlichkeit Ausdruck dieses Glaubens.
Im Oktober 1989 kommt sie in die Gemeinschaft nach Mariazell, wo sie viele Jahre betend für die Menschen, die den Glauben verloren haben oder einfach nicht glauben können, vor Gott lebt. Beten war für sie immer eine Liebe, ein Auftrag, eine Freude.
So konnte sie auch die letzte Lebensetappe in Regelsbrunn ab 2007, gelassen und dankbar leben, auch wenn die körperlichen Einschränkungen immer größer und schmerzhafter wurden.
Einige Zeit vor immer Tod schrieb sie: Ich spüre von neuem meine Berufung: Dasein vor Gott für die Menschen in der Welt von heute.