✝ 7.3.2018
Franziskanerinnen von der christlichen Liebe
Sr. M. Theresia wurde am 2. Jänner 1938 in Elten, in den Niederlanden an der Grenze zu Deutschland geboren und auf den Namen Irmgard getauft. Für eine glückliche Kindheit und Erziehung zu lebenstüchtiger Persönlichkeit sorgten liebevolle Eltern und elf Geschwister in einer Atmosphäre praktisch gelebten Glaubens, des Füreinander-Daseins und des Frohsinns in der Familie.
Nach Beendigung der Pflichtschule arbeitete Sr. M. Theresia als Verkäuferin. 1958 trat sie in unsere Ordensgemeinschaft ein und legte nach der ordensinternen Ausbildung im Mai 1964 die Profess auf Lebenszeit ab.
1969 erhielt sie die Missio Canonica, später absolvierte sie den Kurs für Theologische Erwachsenenbildung sowie verschiedene weitere Lehrgänge.
Auch im beruflichen Bereich erwarb Sr. M. Theresia umfangreiche Kenntnisse: nach dem Diplom für Allgemeine Krankenpflege (1964) beendete sie 1970 die „Akademie für Höhere Krankenpflege“ mit ausgezeichnetem Erfolg und war stets bestrebt, sich neben ihrer Tätigkeit als Krankenschwester in Neunkirchen und Wien-Hietzing sowie als Lehrschwester in der Pflegeschule Horn weiterzubilden.
1980 erfolgte der Ruf, in der Vereinigung der Frauenorden Österreichs die Aufgabe der Generalsekretärin zu übernehmen, was in Folge weitere Aufgabenbereiche wie Leitung des Referats Krankenpflege und Mitgliedschaft in verschiedenen Gremien umfasste.
Bis 2009 war ihr diese Aufgabe, die sie mit großer Freude und Hingabe erfüllte, anvertraut; 1990 kam noch die Verantwortung für das ordenseigene Pflegewohnhaus „Franziskusheim“ in Wien-Ober St. Veit dazu. Dank ihrer strikten Zeit-und Arbeitsdisziplin, aber auch durch geschickte Auswahl helfender Hände konnte sie dieses enorme Pensum bewältigen.
Von 2009 bis 2015 gehörte Sr. M. Theresia als Generalrätin der Ordensleitung an, bis 2013 war sie als Oberin für die Niederlassung „Josefsheim“ in Ober St. Veit verantwortlich.
Nach Auflösung des Konvents im März 2017 übersiedelte sie in das nahe „Elisabethheim“, wo sie liebevoll betreut und gepflegt wurde.
Am 2.1.2018 konnte sie noch ihren 80. Geburtstag feiern, bald danach kam ihre schwere Erkrankung voll zum Ausbruch. Mit bewundernswerter Geduld und in großer Dankbarkeit bereitete sie sich auf den Hinübergang vor.