Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Lass sie ruhen in Frieden. Amen.
✝ 7. September 2018
Kongregation der Dienerinnen des heiligsten Herzens Jesu
Sr. M. Sapientia ist am 16. Mai 1927 als jüngstes von 6 Kindern in Lockenhaus geboren, und wurde 3 Tage später auf den Namen Ernestine getauft. Die erste heilige Kommunion empfing sie in der ersten Volksschulklasse und mit 11 Jahren das Sakrament der hl. Firmung.
Einen Beruf zu ergreifen, der sich sozialen Werken widmet, war ihr großer Wunsch.
Während der Zeit der Handelsschule stieg in ihr immer mehr das Verlangen auf, im Dienst der Nächstenliebe zu wirken. Durch die Kriegswirren war es nicht möglich, dem inneren Ruf zu folgen. „Schmerzliche Verhältnisse in unserer Familie machten es mir zur schuldigen Pflicht, über dieses Vorhaben zu schweigen“. So schreibt sie in ihrem Lebenslauf.
Nach Beendigung der Handelsschule bekam sie eine Anstellung in der Apostolischen Administratur Burgenland, in Eisenstadt. Sie war 3 Jahre im Seelsorgeamt St. Martin-Verlag tätig. Dort gefiel es ihr sehr gut, weil sie vielseitig helfen konnte. Für andere da zu sein, war für sie ein besonderes Erlebnis und erfüllte sie mit Freude, trotzdem spürte sie eine ungeheure Unruhe im Herzen und sie hatte eine große Sehnsucht nach dem Kloster. Inzwischen gab es manche Hindernisse. Sie sagte: „Schwierigkeiten sind da, um überwunden zu werden“.
1951 konnte sie ihrer Berufung Folge leisten und sie trat bei den Herz-Jesu-Schwestern in Wien ein. Bei der Einkleidung erhielt sie den Namen Sr. M. Sapientia. Im Lauf der Jahre wurden ihr verschiedene Aufgaben anvertraut: Betreuung der Priester, Krankenpflege bei Mitschwestern und Kindern, Schriftenapostolat. Nach der Ewigen Profess 1959 wurde sie im Verwaltungsbüro des Klosters eingesetzt. Ihr Lebensmotto: „Allen ein Stück Freude geben“, war sichtlich spürbar in ihrem ganzen Wesen.
Pilgern, Wallfahrten, Unterwegssein gehörte zu ihrem Leben. Durch ihre schwere Krankheit in den letzten Jahren konnte sie ihre Liebesdienste nicht mehr ausüben. Ihre Geduld und Zufriedenheit erbaute Mitschwestern und Pflegepersonal.
Am Herz-Jesu-Freitag vollendete sie ihren Pilgerweg.