Herr, gib ihm die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihm.
Lass ihn ruhen in Frieden.
Amen.
Herr, gib ihm die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihm.
Lass ihn ruhen in Frieden.
Amen.
✝ 6. Jänner 2020
Societas Verbi Divini - Gesellschaft des göttlichen Wortes
(Steyler Missionare)
KR P. Johannes Taucher SVD
verstorben: 6. Jänner 2020, im 89. Lebensjahr,
im Missionshaus St. Gabriel, Maria Enzersdorf
Requiem: Requiem am Montag, den 13.1.2020, in der Hl. Geist Kirche des
Missionshauses St. Gabriel
Beisetzung: Beisetzung anschließend am Friedhof des Missionshauses
Johannes Taucher wurde am 19.04.1931 in Speilbrunn, Diözese Graz-Seckau, als fünftes Kind von sechs Geschwistern geboren. Er besuchte die Volksschule in Blumau. Seine Eltern waren Johann und Maria Taucher, geborene Salmhofer.
Nach Beendigung der Volksschule arbeitete er am väterlichen Bauernhof mit. Hans absolvierte die Landwirtschaftsschule Kirchberg am Walde, da er einmal den Hof übernehmen sollte. Er entschied sich aber anders und trat 1950 in das
Missionshaus St. Severin, Fürstenfeld, ein.
1952 übersiedelte Hans in das Missionsprivatgymnasium St. Rupert bei Bischofshofen, wo er 1958 maturierte. Hans verlor während dieser Zeit durch einen Unfall und mehrere Operationen zwei Jahre für das Studium. Doch ist er in der schweren Zeit gereift und hat sich seinen natürlichen Frohsinn nicht nehmen lassen.
Im Herbst 1958 wurde der Maturant bei den Steyler Missionaren in St. Gabriel bei Mödling aufgenommen. Dort machte er das Noviziat und das Philosophiestudium. Für die Theologie musste Johannes Taucher nach St. Augustin bei Bonn übersiedeln.
Am 17. Oktober 1964 wurde er im Missionshaus St. Gabriel zum Priester geweiht. Nach der Heimatprimiz in Waltersdorf begann sein priesterliches Wirken.
Am 1. September 1966 wurde er Kaplan der Herz Jesu Pfarre Mödling, und am 15. August 1969 wurde er Pfarrer. Fast 35 Jahre wirkte er hier segensreich und war vielen Pfarrangehörigen sehr verbunden. In einer Würdigung im Pfarrblatt anlässlich seines 20-Jahr-Jubiläums als Pfarrer im Jahr 1989 hieß es: „Es wird kaum einen Menschen in dieser Pfarrgemeinde geben, der seinen Weg noch nicht mit ihm gekreuzt hat, seiner offenen und ehrlichen Umgangsweise noch nicht begegnet ist oder seine Hilfe noch nicht in Anspruch genommen hat.“
Dankbaren Herzens Gott gegenüber nahm er im Jahr 2000 von seiner Pfarrgemeinde Abschied. Im selben Jahr wurde er zum bischöflichen Konsistorialrat ernannt. Die besonders gute Beziehung zur Stadtgemeinde
Mödling fand ihren Ausdruck in der Verleihung der Ehrennadel in Gold am 23. Juni 1989, der Überreichung des Ehrenringes der Stadt Mödling am 26. Juni 1992 und der Verleihung des Goldenen Herzens der Stadt Mödling am 12. September 1999.
Nachdem er die Pfarre seinem Nachfolger übergeben hatte, übernahm P. Taucher eine neue Aufgabe als Krankenseelsorger und Hausgeistlicher bei den Steyler Missionsschwestern in Wien Speising im Orthopädischen Spital. Auch hier war er als Seelsorger und Begleiter sehr geschätzt.
Ende August 2010 übersiedelte er nach St. Gabriel ins Freinademetzheim, wo er, dankbar für die gute Betreuung und Pflege, seinen Lebensabend verbrachte.
Eingeschränkt in der Kommunikation durch Schwerhörigkeit, war er doch stets fröhlich und dankbar für die Besuche durch seine Verwandten, Pfarrangehörige aus der benachbarten Herz Jesu Pfarre und von den Schwestern aus seiner Zeit in Speising.
Obwohl er sich schon nach dem Himmel sehnte, nahm er regen Anteil an kirchlichen Entwicklungen und las wohl mehr kirchliche Dokumente als mancher andere Hausbewohner.
Schließlich verstarb er am Abend des Festes der Erscheinung des Herrn nach
einem erfüllten Leben, wohl vorbereitet und in Frieden.