Sr. Benedikta Bogner aus der Kongregation der Salvatorianerinnen ist am 16. April 2020, in ihrem 82. Lebensjahr, in der Osteroktav verstorben.
Sr. Benedikta wurde am 15. September 1938 in Esternberg, Diözese Linz, geboren und trat am 9. November 1957 in Wien-Hacking in unsere Kongregation ein. Am 15. August 1961 feierte sie ihre Erste und am 15. August 1967 ihre Ewige Profess in Wien-Hacking.
Nach der Ersten Profess begann Sr. Benedikta mit dem Dienst in der Krankenpflege im St. Josef Krankenhaus Wien-Hacking. Zugleich machte sie die Ausbildung zur Röntgenassistentin, die sie 1962 mit dem Diplom abschloss. Sie setzte sich im Röntgen des St. Josef Krankenhauses ein, wurde aber bald als Röntgenassistentin in das Unfallkrankenhaus nach Kalwang gerufen.
Ab 1966 erweiterte Sr. Benedikta ihre Kompetenz in der allgemeinen Krankenpflege durch einen Lehrgang an der Krankenpflegeschule im Allgemeinen Krankenhaus in Wien und einer anschließenden Krankenpflegeausbildung in Haßfurt a. Main, Deutschland, die sie 1970 wieder mit einem Diplom abschloss.
Sr. Benedikta begann danach ihre Tätigkeit als Krankenschwester auf der Chirurgischen Abteilung im St. Josef Krankenhaus und leitete diese Station neun Jahre lang. 1975 machte sie eine Ausbildung für das leitende und lehrende Krankenpflegepersonal in Innsbruck und 1984 einen Universitätslehrgang in Mödling und war dann Pflegedienstleiterin im St. Josef Krankenhaus.
Danach war ihr von 1985 bis 1995 die Stationsleitung der Internen Abteilung anvertraut. 1995 übernahm Sr. Benedikta das Medikamentendepot, das sie mit Verantwortungsbewusstsein bis 2004 leitete. Sie legte viel Wert auf Fortbildung und nahm laufend die vielfältigen Angebote an Kursen vor allem zum Thema Medikamentendepot aber auch andere, wie Arbeit am Computer mit Interesse wahr.
Sr. Benedikta bereitete sich durch Schulungen auch für den seelsorgerlichen Dienst an den Kranken vor und half bei der Kommunionspendung während der Eucharistiefeier im St. Josef Krankenhaus und bei der Krankenkommunion.
Nach einer Sabbatzeit übernahm sie 2005 für vier Jahre die Verantwortung für die Chemotherapie-Bank im St. Josef Krankenhaus. Sie setzte sich in all ihren Apostolaten mit Interesse ein und suchte stets ihr Wissen zu erweitern.
Sr. Benedikta zog sich schließlich aus dem Dienst an den Kranken zurück und setzte ihre Fähigkeiten in der Gemeinschaft ein.
Sie übernahm bis 2009 die Leitung im Refektorium der Schwestern und half wo sie noch konnte: in der Provinzverwaltung, beim Missionsbasar usw. Sie war maßgeblich beteiligt bei der Übersiedlung, Einrichtung und Betreuung der Schwesternbibliothek.
Schließlich wurde sie schwer krank und es fiel ihr schwer, nicht mehr arbeiten zu können. Immer wieder musste sie im Krankenhaus aufgenommen werden. Bewusst und Gott ergeben ging sie ihren schweren Weg. Die Übersiedlung auf die Pflegestation in Pitten am 7. Jänner 2020 fiel ihr nicht leicht.
Sr. Benedikta durfte die Osterbotschaft von der größeren Welt des Lebens und des Lichtes in der der Osteroktav erlösend erfahren. Wir danken für ihren Einsatz im Dienst an den Kranken und für ihr mutiges Durchtragen des Leidensapostolates in ihrer schweren Krankheit. Möge sie nun den Auferstandenen schauen.