"Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt!“
GR Pfarrer i.R. Bruno Layr ist am Donnerstag, 11.03.2021 im 79. Lebensjahr und 55. Priesterjahr plötzlich und unerwartet verstorben.
Als drittgeborener von vier Söhnen erblickte er am 07.02.1943 das Licht der Welt und wuchs im 18. Bezirk (Gersthof) auf.
Sein Vater, Ernst Layr, war Mittelschulprofessor und Lehrbeauftragter an der Universität Wien, seine Mutter Maria Hausfrau.
Nach der Matura (31.05.1960) trat er in das Wiener Priesterseminar ein. Am 29.06.1966 empfing Bruno Layr mit 12 weiteren Seminaristen im Stephansdom von Kardinal Dr. Franz König die Priesterweihe.
Seine Primiz feierte er am Sonntag, 03.07.1966 in seiner Heimatpfarre Gersthof. Als Kaplan war er in Ebenfurth, Maria Namen (Wien 16.) und Altsimmering (Wien 11.) tätig.
Am 22.12.1972 wurde er zum Pfarrer von Ebreichsdorf und am 22.11.1986 zum Pfarrer von Altmannsdorf ernannt. Die Ernennung zum Mitarbeiter in der Tourismuspastoral erfolgte am 01.09.1998 (Flughafen Schwechat).
Mit 01.09.1999 wurde Bruno Layr bis 31.12.2001 zur priesterlichen Mitarbeit in der Pfarre Liesing als Seelsorger beauftragt. Ernennung zum Rektor der Rektoratsgemeinde St. Johannes, 1050 Wien, Margaretenstraße 141 am 01.01.2002.
Seit 2008, dem Jahr seiner Pensionierung, war er ein geschätzter Aushilfspriester im In- und Ausland.
Seine warmherzige und ruhige Art mit seinen Menschen zu sprechen zeichneten ihn ebenso aus, wie sein liturgisches Engagement, den Menschen die Liebe Gottes mit Texten, welche die Herzen der Menschen erreichen sollten, näher zu bringen. Die Feier der Heiligen Messe war ihm immer enorm wichtig; er bezeichnete sie gerne als „Tankstelle“ für uns Menschen, wo wir für die kommenden Tage Kraft schöpfen können.
Sein Grundgedanke bei seinen Entscheidungen war immer: „Wie würde Jesus in dieser Situation handeln“?
Schon früh war aber sein Leben auch geprägt durch viele Operationen und Spitalsaufenthalte, welche ihm aber nie die Freude am Leben und an seinem Priester sein nehmen konnten. Er hatte immer eine optimistische und positive Lebenseinstellung, welche man bei Feier oder Geselligkeiten stets erleben konnte. „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“ (Don Bosco); so lautet der Spruch, der ihm so gut gefallen hat und den er vielen Menschen nach einem Besuch bei ihm auf den Weg mit gab. Der Spruch soll nicht nur eine schöne Melodie in den Ohren sein, sondern im Herzen ankommen und wie ein Samenkorn aufgehen. In diesem Sinne haben wir, die wir in Trauer über seinen Tod sind, die Aufgabe unser Leben neu auszurichten. Auszurichten auf das um was es Bruno Layr immer ging: Sein Leben mit Hingabe zu Gott leben.