Friedrich Schmalhofer
* 1.3.1932 + 27.1.2022
RIP
Friedrich Schmalhofer
* 1.3.1932 + 27.1.2022
RIP
Pater Friedrich Schmalhofer, Oblate des Hl. Franz von Sales ist am 27. Januar 2022 verstorben.
Geboren am 1. März 1932 im niederbayrischen Roßbach bei Arnstorf, fühlte er seine Berufung zum Priestertum fühlte schon von Kindheit an. Nach sechsjähriger Grundschul- und Gymnasialausbildung in Passau trat er in die Spätberufenenschule der Oblaten des hl. Franz von Sales in Hirschberg am Haarsee/Oberbayern ein. Nach zwei Jahren brach er das Studium ab und arbeitete fünf Jahre in einem Büro bzw. im staatlichen Dienst. Seine Bindung zu den Sales-Oblaten und zum Priestertum aber blieb, sodass er 1956 um die Aufnahme ins Noviziat ersuchte, das ihn dann 1957 ins Salesianum nach Eichstätt/Oberbayern führte. Am 17. September 1958 entschied sich P. Fritz zur Ersten Ordensprofess. In der Zeit des Theologiestudiums in Eichstätt reifte sein Entschluss, sich dem Orden sein ganzes Leben lang zu versprechen. Nach der Ewigen Profess (1961) folgte 1963 die Diakonen- und 1964 die Priesterweihe im Dom zu Eichstätt.
Die ersten beiden Priesterjahre war P. Fritz Erzieher im Salesianum Haßfurt/Unterfranken. Von da aus kam er nach Wien, wo er zunächst in der Stadt und später in deren Umgebung als Seelsorger wirkte. 1966 bis 1968 in der Pfarre Franz von Sales, Wien X., 1968 bis 1971 in der Annakirche im 1. Bezirk, dann als Kaplan in der Pfarre Kaasgraben, Wien XIX., von wo er dann 1977 wieder nach St. Anna in der Aufgabe als Kirchenrektor zurückkehrte. Von 1984 bis 2004 war P. Fritz dann Pfarrer im Weinviertel in den Gemeinden Angern, Mannersdorf und Stillfried. Im Laufe dieser Jahre erwarb er sich viele Sympathien. Er war der erste Feuerwehrkurat von Angern.
Seine große Liebe galt der Kantorei und dem Orgelspiel, in denen er seine musikalische Begabung zur Entfaltung bringen konnte. Das Studium der Kirchenmusik (1966-1970) in Wien schaffte ihm dazu eine gediegene Ausbildung, die er danach als Vikariatskantor der Erzdiözese Wien von 1971 bis 1980 zum Einsatz bringen konnte. Für seinen Ruhestand wählte sich P. Fritz schließlich die Pfarre Franz von Sales, Wien X. aus, wo er bis zur Verabschiedung der Sales-Oblaten von dieser Pfarre blieb. In dieser Zeit erfreute P. Fritz bei vielen Gottesdiensten und Veranstaltungen die Menschen durch sein ruhiges und meditatives Klavierspiel. Gleichzeitig betreute er die Schola von St. Anna, die vor allem zu den Festtagen in den Gottesdiensten sang.
2019 bezog P. Fritz eine Wohnung im Seniorenheim Haus Wienerberg in Wien X. Die letzten Monate seines Lebens wurde er aufgrund zunehmender gesundheitlicher Einschränkungen in das Pflegeheim Haus Margareten, Wien V. verlegt. P. Fritz‘ musische Seite war wohl das Fundament für seine Liebenswürdigkeit und seine ausgleichende Art, für seine Offenheit und Freundlichkeit, die durch seine salesianische Bildung dann noch verstärkt wurden.
P. Fritz wird am 7. Februar 2022 um 13.00 Uhr auf dem Sieveringer Friedhof (Wien XIX., Nottebohmstraße 51) begraben. Anschließend findet um 14.15 Uhr das Requiem in der Kirche Maria Schmerzen im Kaasgraben, Wien XIX., Ettingshausengasse 1 statt.