Eva Heissenberger

Seit wann sind Sie kirchlicher Angestellter bzw. seit wann in der Kirche engagiert:

Seit meinem 17. Lebensjahr bin ich in der Kirche engagiert, zuerst in der Firmvorbereitung meiner Heimatpfarre und der Pfarrjugend; zwischenzeitlich war ich ein Jahr in der Pfarre Klein Mariazell angestellt und seit 2009 bin ich nun Teil der Loretto Gemeinschaft, für die ich seit 2010 auch geringfügig angestellt bin.

Ihre Aufgaben, wofür tragen Sie Verantwortung und was sind Ihre Arbeitsschwerpunkte?

Ich bin für den  administrativen Bereich der Gemeinschaft in Wien angestellt, außerdem bin ich seit 2010 im Leitungsteam des Gebetskreises (Operngasse) und im Team unseres Geistlichen Zentrums Operngasse, wo ich für Organisatorisches im administrativen Bereich und im (mit) gestalten verschiedener Veranstaltungen und Events zuständig bin. Und natürlich hinhören und sehen was in meiner Umgebung (in der Gemeinschaft) gerade gebraucht wird.

Seit wann leiten sie diese Gemeinschaft und tragen Verantwortung?

Seit 2009 bin ich Teil davon, seit 2010 in verschiedenen Leitungsteams und geringfügig angestellt,

Ihre kirchliche Beheimatung und Herkunft:

Pfarre Unter-Aspang

Was bedeutet Ihnen Glaube, Religion?

Durch meinen Glauben, meine Beziehung zu Gott bekommt mein Leben Sinn.

Was ist Ihre Lieblingsbibelstelle und warum? Und gibt es ein Ereignis in Ihrem Leben, das Sie mit dieser Bibelstelle verbinden?

"Dann freut sich das Mädchen beim Reigentanz, Jung und Alt sind fröhlich. Ich verwandle ihre Trauer in Jubel, tröste und erfreue sie nach ihrem Kummer." (Jer 31,13)

In den letzten Jahren kam mir diese Bibelstelle immer wieder unter, gerade in schwierigen Situationen, in denen ich vieles Schöne aus den Augen verloren habe. Sie spendet mir Trost und berührt mich sehr, weil sie mir zeigt, dass Gott mir in jeder Phase meines Lebens ganz nahe ist und es ihn zutiefst bewegt wie es mir geht. Seine Pläne für mein Leben, was er sich für mich wünscht, sind soviel größer und schöner als ich es mir oft vorstellen kann!

Auch eine Stelle, die für unsere Gemeinschaft eine besondere Bedeutung hat begleitet mich in diesem Zusammenhang schon länger:

"Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe - Spruch des Herrn -, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben." (Jer 29,11)

Wo tanken Sie Kraft?

Ich tanke Kraft an Orten an denen ich Gott besonders begegne, dass ist für mich in einem stillen "vier Augen Gespräch" bei der eucharistischen Anbetung (besonders in den 24/7 Wochen in der Operngasse), bei einem gemeinsamen Lobpreis und bei der Beichte, die ich als rießen Geschenk erlebe.

Vervollständigen Sie folgenden Satz: „Ich kümmere mich um meinen Nächsten, weil …

... ich oft erlebt habe, dass ich in meinem Nächsten Gott WIRKLICH begegnen kann, wenn ich beginne mit offenem Herzen hinzuhören und all meine Vorurteile und die Hast überwinde. Und solche Begegnungen schenke mir echte Freude."

Momente, die Ihren Weg mit Gott geprägt haben und Orte, die für Ihren Glauben wichtig sind. Und warum?

Medjugorje, weil dort für mich (bildlich ausgedrückt) der Himmel die Erde berührt. Es ist schwer das in ein paar Sätzen zu beschreiben, da ich an diesem Ort schon sehr viele bewegende Momente erlebt habe, kurz:

Ich war schon sehr früh in Medjugorje (mit 13 Jahren) und danach durch meine ganze Jugend hindurch jedes Jahr beim Jugendtreffen, diese Tage haben mein Innerstes immer zutiefst berührt und doch habe ich mich in meinem Alltag immer wieder sehr entfernt von Gott und mich in viele andere Dinge geflüchtet.

Im Jahr 2008 habe ich an diesem Ort dann Gott wirklich in meinem Herzen gefunden und ihm mein Leben übergeben können, durch das Geschenk einer sehr offenen und bewegenden Beichte.

Im Nachhinein sehe ich, dass die Gospa (Mutter Gottes von Medjugorje) mich in meinem Leben immer besonders begleitet und behütet (hat).