In meiner Ausbildungszeit in Laxenburg bin ich dem persönlichen Gott begegnet, da wandelte sich auch mein Gebets- und Glaubensleben.
Können Sie uns Ihre Aufgaben und Verantwortungsbereiche in Ihrer Gemeinschaft nennen?
Meine Aufgabe: ich bin die Verantwortliche für 25 Schwestern in der Hausgemeinschaft.
Meine Arbeitsschwerpunkte dabei sind Organisation und Sorge für gelingendes Gemeinschaftsleben, die Bewahrung der bestehenden Lebenskultur (bei Festen und liturgischen Feiern) und trotzdem Offenheit für Neues. Zeit haben für Gespräche, ich bin verantwortlich für die Erneuerungs- und Konventkapitel, ich soll gesunde initiativen der Mitschwestern unterstützen. Ich bin Ansprechpartnerin für die Provinzleitung, biete Schoffördienste (Arztbesuch, Krankenhaus) an und habe die Verantwortung für die Hauschronik. Und ich leite die Gemeinschaft seit 2007.
Ihre kirchliche Beheimatung:
Meine kirchliche Beheimatung liegt in der Erzdiözese Wien: Taufe, Erstkommunion, Firmung.
Seit meinem 8. Lebensjahr bis zum Ordenseintritt 1977 lebte ich mit meiner Familie in der Diözese St. Pölten.
Können Sie uns kurz Ihre Berufungsgeschichte erzählen?
Ich lernte die Kreuzschwestern 1968 kennen, ich absolvierte in dieser Zeit in Laxenburg die Ausbildung zur Kindergärtnerin. Bereits dort fühlte ich mich bei den Kreuzschwestern beheimatet, mich liess der Gedanke Kreuzschwester zu werden nie mehr los. Ich begann nach meiner Befähigungsprüfung im Landesdienst zu arbeiten, doch nach fünf Berufsjahren war der Wunsch Kreuzschwester zu werden noch immer sehr präsent. Mich faszinierten vor allem auch die internationale Gemeinschaft und die Vielseitigkeit dieser Kongregation.
1977 trat ich mit drei anderen jungen Frauen in Ingenbohl (CH) ein, dort blieb ich bis zu den ewigen Gelübden 1985.
Was bedeutet Ihnen Glaube, Religion?
Religion und Glaube war für mich von Kindheit an schon immer wichtig, dem persönlichen Gott bin ich in meiner Ausbildungszeit in Laxenburg begegnet, da wandelte sich auch mein Gebets- und Glaubensleben. In meinen Anfangsjahren als Kindergärtnerin war ich auch in der Pfarre engagiert.
Haben Sie eine Lieblingsbibelstelle?
Eine meiner Lieblingsstellen in der Heiligen Schrift ist: Joh. 14,6 „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ diesen Satz wählte ich auch als persönliches Thema bei meiner Erstprofess. Das Sein im hier und jetzt, in der Realität stehen und sich immer auf die Seite des Lebens zu stellen ist nach wie vor noch ein Lebensprogramm für mich.
Haben Sie einen Heiligen, der Ihnen besonders lieb ist?
Einer meiner Lieblingsheiligen ist der Hl. Franziskus, der mich vor allem in seiner Einfachheit und Lebensintensität sehr anspricht.
Haben Sie eine prägende, religiöse Erinnerung in Ihrem Leben?
Die prägenste religiöse Erfahrung in meinem Leben, war die Zeit, als ich mich von Gott gerufen wusste.
Welche Freizeitbeschäftigungen haben Sie?
Meine Hobbies sind Lesen, schwimmen, wandern, Musik hören.
Was sagen Ihre Mitschwestern über Sie?
Meine Mitschwestern und Mitarbeiter nehmen meine Güte und Wohlwollen wahr und schätzen meinen Humor.
Wie tanken Sie Kraft?
Kraft tanke ich im Gebet und in der Natur.
Vervollständigen Sie folgenden Satz: "Ich kümmere mich um meinen Nächsten, weil...
...mir der Mensch wichtig und wertvoll ist.
Orte, die Ihnen für Ihren Glauben wichtig sind:
Orte, die für meinen Glauben wichtig sind, sind auch jene Orte, wo ich mich zu Hause fühle (z. B. in unserem Mutterhaus, in Assisi, im Wienerwald)
Momente des Glücks:
Momente des Glücks sind für mich, wenn eine Situation oder Lebenslage stimmig ist.
Sei es eine gelungene Arbeit, ein Musikstück, oder ein Satz aus einem literarischen Werk.
Geboren: 1952
(Familien)stand: Kreuzschwester
Seit wann kirchlich engagiert? Mein erlernter Beruf ist Kindergärtnerin, seit 2002 bin ich jedoch nicht mehr im Kindergarten tätig, weil ich in Laxenburg – zu dieser Zeit noch Provinzhaus – benötigt wurde.
Meine Aufgabe: Seit 2007 bin ich die Verantwortliche für 25 Schwestern in der Hausgemeinschaft.
Kontakt: www.kreuzschwestern.eu