Der Glaube ist für mich Stütze und Halt in allen Lebenslagen. Ich kann nicht tiefer fallen, als in die Hände Gottes.
Können Sie von Ihrer kirchlichen Beheimatung und Ihrem Engagement erzählen?
Meine Beheimatung ist die Pfarre Sonnberg, wo ich geboren, aufgewachsen und alt geworden bin. Hier war ich mit sechzehn Jungscharführer, durch 46 Jahre Pfarrbeirat und Pfarrgemeinderat, davon 34 Jahre stellvertretender Vorsitzender und 30 Jahre Bildungswerkleiter.
Heute noch seit 1970 Kirchenchorleiter, Wortgottesdienstleiter und Kantor.
Pfarrobmann der Katholischen Männerbewegung, Dekanatsobmann und Mitglied der Vikariatsleitung als Vikariatskassier und Mitglied der AG-Entwicklungspolitik und diözesaner Männerwallfahrt.
Seit 2007 Mitglied im pastoralem Vikariatsrat für das Dekanat Hollabrunn.
Was ist Ihre Lieblingsbiblestelle?
Der Glaube ist für mich Stütze und Halt in allen Lebenslagen. Ich kann nicht tiefer fallen, als in die Hände Gottes. Deshalb ist auch meine Lieblingsstelle Psalm 23: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.“
Haben Sie einen Lieblingsheiligen?
Mein Namenspatron, der hl. Franz von Assisi, den ich sehr verehre, baut mir auch die Brücke zu meinem Nächsten und besonders stolz bin ich, dass unser neuer Papst diesen Namen angenommen hat.
Gibt es Vorbilder in Ihrem Leben?
Als Einzelkind aufgewachsen, mein Vater ist 1942 in Russland gefallen und ich habe ihn kaum gekannt, bin ich meiner Mutter sehr dankbar. Sie hat mich im christlichen Glauben erzogen und hat bis zu ihrem Tode für mich und meine große Familie gebetet und ich hoffe, dass sie das in der Ewigkeit noch immer tut. In meiner Jugendzeit hat mich unser damaliger Pfarrer Johann Nebenführ
immer wieder gefördert und gefordert und er hat mich und meine Pfarrgemeinde konsequent darauf vorbereitet, dass nach seinem Abgang die Pfarre keinen eigenen Pfarrer mehr bekommen wird. So sind wir heute eine selbstsorgende Pfarrgemeinde geworden und darauf bin ich besonders stolz.
Ich bin jeden Tag am Morgen und am Abend meinem Gott dankbar, dass ich diese Tag erleben darf und durfte und meine Sorge gilt der Zukunft unserer Pfarren. Werden wir es schaffen, wird es die nachkommende Generation schaffen, den Glauben in unseren Familien, in unseren Pfarren auch weiterhin aufrechtzuerhalten? Oder werden unsere Dörfer Orte ohne Glauben und ohne Seele!
Geboren: 1938
(Familien)stand: seit 53 Jahren glücklich verheiratetet, drei Kinder, neun Enkelkinder und zwei Urenkerl
Seit wann kirchlich engagiert? Seit 2007 Mitglied im pastoralem Vikariatsrat für das Dekanat Hollabrunn.
Beruf: natürlich Pensionist
Kontakt: Vikariat uter dem Mannhartsberg: vikariat.nord@edw.or.at
erreichbar unter Tel. 02952/36094
bzw. e-mail franz-amon@aon.at